Joint Spaceline SPL 158

Das Modell Spaceline SPL 158 vom spanischen Hersteller sollte es werden.

Zuhause wurde dann online recherchiert. Die Preisspanne für diesen Wohnmobiltyp war sehr gross. Je nördlicher ein Händler in Deutschland lag, umso günstiger wurden die Preise.


Dadurch landeten wir in Hage in Ostfriesland.


Dieser Händler, dessen Name ich auch hier nicht nennen darf, verkaufte Joint Wohnmobile im Original, aber auch mit geänderter Ausstattung und Garantiebedingungen, unter seinem Markennamen „Extreme“.


Wir entschieden uns für das Original. Mit der zusätzlichen Bestellung einer Markise, einer Rückfahrkamera, Rückfahrsensoren, einem Fahrerhausvorhang und einem 7“ Nav-Receiver wurde unser Fahrzeug allerdings rund 10.000 Euro teurer als dass Hauseigene Extreme Modell.


Das erfuhren wir allerdings erst nach Vertragsabschluss.




Am Samstag, den 8. Dezember 2007 war es dann endlich soweit.

Ausgerüstet mit neuen Kennzeichen sind wir mit der Deutschen Bahn nach Norden gefahren. Zweimal mussten wir laut Fahrplan umsteigen. Tatsächlich mussten wir aber dreimal umsteigen, weil angeblich ein Zug wegen Pferde auf den Schienen die geplante Strecke nicht befahren durfte.

Somit kamen wir mit über 2 Stunden Verspätung in Norden an.


Abgeholt wurden wir vom Chef. Allerdings war dieser aufgrund unserer Verspätung sehr mürrisch, sah er doch seinen pünktlichen Feierabend an diesem Samstagmittag in Gefahr.


Aufgefallen war uns zunächst, dass die Bugschürze einen ganz anderen Grauton hatte.

Die bestellten und bezahlten Rückfahrsensoren waren nicht montiert. Begründung: Sie haben doch hinten eine Rückfahrkamera! Unglaublich. Weiterhin beanstandeten wir gerissene Silikonfugen zwischen der Wand und dem Waschbecken sowie eine lose Innenverkleidung der Wohnraumtüre.


Gottseidank hatte ich mich bereits sehr ausführlich in div. Internetforen über Wohnmobile informiert.


Ein Reparaturtermin für diese Arbeiten wurde bereits für die nachfolgende Woche gefunden.


Dennoch verlief die Auslieferung und Einweisung ziemlich zügig, sodass wir in weniger als einer Stunde alleine in unserem neuen Wohnmobil saßen und die Heimreise antreten konnten.

Ausstattung Ducato Basis: -Zentralverriegelung -ABS -ESP -Servolenkung -Elektr. Fensterheber -Elektr. Verstellbare, beheizbare Außenspiegel -Fahrerhausklimaanlage -Tempomat -Doppel-DIN 2-Zonen Navigationsgerät+Multimedia -Rückfahrkamera -Rückfahrsensoren -Airbag

Nun folgt das Schwarze Kapitel, dass ich nicht verschweigen möchte:

Es war beim Treffen der Joint-Camper-Freunde im Oktober 2011 in Wedel.

Es kam das Thema Feuchtigkeitsschäden an Joint Wohnmobilen auf.

…und dann ging es los.

Eine Besichtigung folgte der anderen.

Bei mehreren Spaceline fanden wir massive Nässeschäden im Heckbereich und an den Seitenklappen.

Auch unser Ratey war schwer erkrankt.

Es war bei einem Treffen der Camper-Club-Freunde.

Die Markisenbeleuchtung zeigte bei der Einstellung „Gelb“ ein auffällig grünliches Licht.


Wir saßen in der Runde und ich wollte diesen Defekt /Effekt vorführen.


Also drückte ich die entsprechende gelbe Taste auf der Fernbedienung.

Es zeigte sich kein gelbliches-gründes Licht.

Es war plötzlich blau!

Ich drückte wiederholt auf die richtige Taste.

Es war plötzlich rot.

Ich drückte erneut auf die richtige Taste.

Es war nun weiß.

So ging es mit Gelächter mehrere Minuten weiter.


Und dann zeigte sich Nils!

…und Nils hatte eine Fernbedienung in der Hand!

…und es war die gleiche, die ich in der Hand hatte…!

…und dann wurde das Gelächter noch größer!


Viele tolle Urlaube und Touren haben wir mit unseren Joint erlebt. Näheres dazu findet Ihr im Menü: Reisen.

Schön war die Zeit mit unserem Spaceline.

Wir hätten uns auch niemals von ihm getrennt, wenn da nicht zufällig plötzlich der Dethleffs AlPa aufgetaucht wäre…

Tschüss Ratey

Wieder zu Hause besorgten wir uns einen Diagnosetermin in einer Fachwerkstatt für Wohnmobile.

Die Diagnose war dann niederschmetternd. Nicht nur die Heckwand war gefault, sondern auch der angrenzende Boden sowie ganz vorne der Bereich an der Dinette.

3 Wochen war unser Wohnmobil in Reparatur die mehrere tausend Euro gekostet hat.


Die Ursachen konnten auch gefunden werden.


1. Heckbereich

Die Heckschürze wurde in den vergangen Jahren einmal zum lackieren abgebaut und 2 x wurde eine neue Heckschürze montiert.

Die Heckschürze war werkseitig zum größten Teil mit Schrauben in der Rückwand befestigt.

Jedesmal wenn die Heckschürze angebaut wurde, mußten die Schrauben an einer anderen Stelle eingeschraubt werden!

Die dadurch gebliebenen Löcher wurden vom Händler V. in K. NICHT verschlossen / abgedichtet. Somit konnte ungehindert Regenwasser eindringen.

November 2008

Am Strand in Süditalien im Sand stecken geblieben. Bagger hat uns dann herausgezogen. Allerdings war das Seil unter der Schürze am Fahrzeugboden höher angebracht, sodass es beim Zug von unten in die Schürze drückte…

September 2009

Rückfahrt aus der Schweiz auf der Autobahn im Allgäu. Ein schwarzer Sportwagen aus Österreich streift in einer Baustelle eine Warnbarke. Diese fliegt durch die Luft und trifft die linke Seitenschürze…

August 2010

Die Tochter unserer Nachbarn übte auf deren Grundstück mit ihrem kleinen roten Auto das autofahren. Dabei rammt sie unseren Joint der ebenfalls dort abgestellt war…

Spaceline vor der Auslieferung

Spaceline mit kleiner 3m Markise

Spaceline mit grösserer 4,5m Markise

Spaceline vollständig veredelt

Grundriss Spaceline SPL 158

Danke Nils, für dieses Foto von S. Gebäude

Danke Nils, für dieses Foto von S. Verkaufsraum

Zustand bei Auslieferung

Zustand veredelt…

Bilder von den Reparaturarbeiten

Heckschürze

Li. Vordere und mittlere Seitenschürze

Re. Hintere Seitenschürze

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