02. Oktober 2011 -
Gesamtstrecke: 2900 km
Ziele:
Übernachtung: FreiStehen, Wohnmobilstellplatz
FreiStehen: Parkplatz Freiburg
FreiStehen: Parkplatz am Stadtrand, 7500 St. Moritz
Wohnmobilstellplatz:
Parma Park Nord, Strada Traversante Lupo, 10, 43121 Parma
Wohnmobilstellplatz:Florence Scandicci park, Via di Scandicci, 241, 50143 Firenze
Wohnmobilstellplatz: Area di Sosta camper S. Lucia, Strada Comunale Di Santa Lucia, 43, 53037 San Gimignano
Wohnmobilstellplatz: Area Sosta Camperdi Greve, Via Montebeni, 75,
50022 Greve in Chianti
Wohnmobilstellplatz: Area Sosta Camper -
Wohnmobilstellplatz: Saturnia Alveare del pinzi A.A.Camper -
Wohnmobilstellplatz: Parcheggio Monterosso, SP38, 118, 19016 Monterosso al Mare
Wohnmobilstellplatz Konstanz, Döbelestraße, 78462 Konstanz
FreiStehen: Parkpaltz am Friedhof in 68723 Plankstadt
Unsere Herbsttour sollte uns nochmal ein bisschen Wärme bringen. Da es in Deutschland und auch westlich von uns bereits sehr kühl und herbstlich war, beschlossen wir, uns ein Ziel südlich der Alpen zu suchen. Die Entscheidung fiel auf die Toscana.
Die rund 1100 Kilometer wollten wir mit verschiedenen Zwischenstopps fahren. Also suchten wir uns ein paar Ziele herraus, die so einigermaßen auf der Strecke lagen.
Der erste Zwischenstopp bot sich nach ca. 500 km in Freiburg an. Freiburg kannten wir zwar schon, aber damals in 2009 waren wir nur kurz an einem Spätnachmittag dort. Auf dem Weg zum Wohnmobilstellplatz fanden wir einen prima gelegenen Parkplatz und übernachteten dort. Zu Fuß ging es dann in die Altstadt.
Wir hatten vor, die Alpen im San Bernardino Tunnel zu durchqueren. Allerdings wurden wir schon rund 20 km vor dem Tunnel darauf hingewiesen, dass er gesperrt bzw. nur in nördlicher Richtung zu befahren ist.
Na dass war nicht geplant. Eigentlich wollten wir keine Pässe mehr fahren. So blieb uns nichts anderes übrig als rauf auf den Berg.
Wir sind dann problemlos die Passstraße hoch gefahren. Unterwegs und oben gab es ganz tolle Landschaften zu bestaunen. Wir haben es nicht bereut und sind oben auch noch einige Zeit spazieren gegangen.
Auf der anderen Seite der Alpen war unser erstes Ziel das Schweizer Städtchen St. Moritz. Dort fanden wir einen Parkplatz an der Seilbahn „Signal“ und liefen von dort in das Zentrum.
Nach rund 2 Stunden Spaziergang gingen wir wieder zu Wohnmobil zurück und suchten uns einen Übernachtungsplatz.
Am Ortsrand fanden wir ein passendes ruhiges Plätzchen auf einem Parkplatz.
Am nächsten Morgen erreichten wir die Italienische Grenze. Unser nächstes Ziel war die Stadt Parma. Unser Navi führte uns größtenteils über Autobahnen. So kamen wir auch in den Großraum von Mailand. Hier machte das Wohnmobil fahren keinen Spaß. 4 -
In Parma fanden wir Zentrumsnah einen Großparkplatz auf dem eine Zone für Wohnmobile reserviert war. Nach einer ruhigen Nacht besichtigten wir am Mittag die Stadt. Wie zu erwarten war, gab es zahlreiche Delikatessengeschäfte in denen man auch den berühmten Parmaschinken kaufen konnte.
Weiter ging die Tour nach Florenz.
Hier wollten wir 3 Tage bleiben und fanden einen Wohnmobilstellplatz in etwa 7 km Entfernung vom Zentrum. Da uns der Straßenverkehr sehr chaotisch und zum Fahrrad fahren zu gefährlich erschien, beschlossen wir, mit dem Linienbus zu fahren.
Unmittelbar am Wohnmobilstellplatz befand sich auch eine Haltestelle. Wir staunten nicht schlecht, als wir im Fahrplan sahen, dass ungefähr alle 5 Minuten ein Bus fuhr.
Zunächst ging es natürlich durch die große Altstadt von Florenz.
Drei herrausragende Sehenswürdigkeiten von Florenz waren wirklich mehr als sehenswert:
Basilica di San Lorenzo
Baptisterium San Giovannio
Ponte Vecchio
Natürlich sind wir auch zur Kuppel der Basilica aufgestiegen. Von dort gab es einen grandiosen Ausblick auf die Altstadtdächer.
Beeindruckend sowohl der Brückenbau als auch die Ladengalerie im Innern. Sie bestand zum größten Teil aus Juwelierläden.
In dieser Kirche beeindruckte uns der hohe Innenraum.
Nach dieser schönen Stadt ging die Tour in Richtung Norden weiter. Greve in Chianti war das nächste Ziel. Auch hier nutzten wir wieder einen Wohnmobilstellplatz. Auf Plakaten hatten wir von einem Wein-
Von einem gegenüber der Stadt liegenden ca. 100m hohen Hügel hat man eine wundervolle Aussicht auf die gesamte Stadt. Allerdings mussten wir den Weg hinauf zu Fuß gehen… Aber die Aussicht hier oben von der Piazzale Michelangelo war einfach überwältigend.
Weiter ging unsere Reise nach San Gimignano. Im Zentrum der Altstadt befindet sich die Piazza della Cisterna, ein dreieckiger Platz, der von mittelalterlichen Häusern gesäumt ist. Die Skyline der Stadt wird durch mittelalterliche Türme geprägt -
Unser Reiseführer schwärmte von dem kleinen Dorf Montepulciano. Sie ist eine mittelalterliche Hügelstadt in der Toscana. Die Stadt ist von Weinbergen umgeben und für ihren Rotwein Vino Nobile bekannt. An der Piazza Grande stehen der Palazzo Comunale aus dem 14. Jahrhundert mit einem Turm, der Ausblicke über die umliegende Landschaft bietet -
…und jetzt waren wir mitten drin in der Toscana…
Das nächste Ziel waren die Thermalquellen „Cascate del Mulino“ bei Saturnia. Etwa einen Kilometer entfernt gab es einen riesigen Wohnmobilstellplatz. Mittig hatte man ein großes Sanitärgebäude errichtet, denn fast alle Besucher der Thermalquellen baden in den natürlichen Wasserbecken und möchten anschliessend aber duschen.
So auch Petra. Leider hatte sie nur eine Duschmarke mitgenommen -
Die Sinterterrassen hier sind zwar nicht ganz so schneeweiß wie im türkischen Pamukkale, dafür aber mit ihren fast 40 Grad warmen Wasser nicht so von Menschen überlaufen.
Aus unserem Reiseführer: Ist eine der Wannen gefüllt, ergießt sich das Wasser in von Kalkablagerungen schneeweiß gefärbten Bahnen über den rundgewaschenen Fels zur nächsten und gleichzeitig über den Wannenrand einige Meter tiefer in einen malerischen Badeteich, den hilfreiche Hände am kiesigen Ufer des Flusses Farma gegraben haben.
Mächtige Kastanienbäume und eine mittelalterliche Ruine komplettieren die stimmungsvolle Szene in dem einsamen Gebirgstal genau an der Grenze zwischen den toskanischen Provinzen Grosseto und Siena.
Mehr als Körperwärme, rund 40 Grad, hat das Thermalwasser der Bagni di Petriolo. Frei kommt es aus der Erde. Keine Absperrung, keine Eintrittskasse, keine Umkleidekabinen beeinträchtigen das märchenhafte Badeerlebnis.
Weiter ging unsere Tour nach Monterosso al Mare. Monterosso liegt nun nicht mehr in der Toscana sondern in Ligurien.
Das ist uns natürlich egal und wir fahren die rund 300 km in Richtung Norden.
Es war schon anstrengend und stressig diese Straße zu fahren. Gottseidank kamen uns nur PKW`s entgegen. Wäre uns ein kleiner LKW, ein Wohnmobil oder ein Kleinbus entgegen gekommen, wäre es richtig interessant geworden.
Unten am Hafen gab es einen größeren Parkplatz auf dem auch Wohnmobile stehen durften.
Die Stadt ist zwischen den Bergen gebaut und liegt in einer Bucht am Ligurischem Meer. Man kann sie nur über eine steile und schmale Serpentinen Straße erreichen.
Die Straße durfte nur von höchstens 2,30m breiten und höchstens 9m langen Fahrzeugen befahren werden.
Da uns Monterosso so gut gefallen hatte, hatten wir beschlossen, nächstes Jahr weitere Fischerdörfer der Cinque Terre zu besuchen.
Somit begann nun unsere Rückreise. Eigentlich sollte unsere erste Übernachtung auf der Rückreise in Konstanz sein. Das schafften wir aber nicht. Wir fanden aber einen uns passenden Übernachtungsplatz kurz hinter der Schweizer Grenze.
…und dann waren wir in Konstanz. Wir parkten unser WoMo auf dem Wohnmobilstellplatz mitten in der Stadt. Besser kann ein Parkplatz für eine Stadtbesichtigung nicht liegen.
Lange schlenderten wir durch die Altstadt, die Innenstadt und am Hafen entlang. Natürlich schaute sich Petra fast überall die Auslagen der Schaufenster an. An einem Schaufenster eines Juweliers sagte sie, dass dort einige schöne Halsketten liegen und zeigte auf eine, die ihr besonders gefiel. Keine Chance sie zu kaufen, denn es war Sonntag. Als Petra weiter ging, nutzte ich kurz die Gelegenheit und machte blitzschnell ein Foto…
Zuhause angekommen suchte ich mir die Anschrift und die Telefonnummer des Juweliers. Am Telefon erklärte ich ihm die Situation und meinen Wunsch, eine seiner Ketten zu kaufen. Da ich ihm aber nicht mehr sagen konnte, in welchem seiner 5 Schaufenster die gewünschte Kette lag, bat ich ihn, doch alle Schaufenster zu fotografieren und mir die Fotos zu mailen. Das tat er dann auch. So konnte ich das Schaufenster und die Kette erkennen und auf dem Foto markieren. Er schickte mir daraufhin nähere Informationen und den Preis. Der war annehmbar und ich überwies ihm das Geld plus Porto. Damit Petra ihr Geburtstagsgeschenk nicht selber vom Postboten annimmt und neugierig öffnet, hatte ich es in die Verwaltung meines damaligen Arbeitgebers schicken lassen. Die Überraschung war gelungen.
Nach einem späten Frühstück in Konstanz hatten wir am frühen Abend noch einen Übernachtungsstopp auf einem kleinen Parkplatz am Friedhof in Plankstadt eingelegt. Plankstadt liegt nur rund 6 km von Heidelberg entfernt, sodass es sich anbot, auch dort noch ein wenig spazieren zu gehen. Daher fuhren wir mit dem WoMo fast bis in die Innenstadt und parkten auf einem Gewerbeparkplatz.
Als ich in einem Schaufenster unzählige Heidelberger Schneebälle sah, konnte ich nicht anders und habe einen ganzen Karton mit 6 Schneebällen gekauft.
Am nächsten Tag kamen wir dann abends problemlos zu Hause an. Anders als die vorherigen Wohnmobilurlaube hatten wir dieses Mal keinen Badeurlaub dabei -