21. Mai 2022 -
Gesamtstrecke: 3900 km
Übernachtung: Campingplatz, Wohnmobilstellplatz
Campingplatz: Huttopia Versailles
31 Rue Berthelot, 78000 Versailles
Campingplatz: Camping municipal Chaumont sur Loire,
Les Varennes, 41150 Chaumont-
FreiStehen: Parking Peyre obligatoire
Peyre, 12100 Comprégnac
Campingplatz: Camping Montserrat,
C-
Campingplatz: Camping Kikopark,
Carrer de l'Assagador de Carro, 2,
46780 Oliva
Campingplatz: Ciudad De Zaragoza C. San Juan Bautista de la Salle, s/n, 50012 Zaragoza
Wohnmobilstellplatz: Aire de stationnement camping-
Av. du Stade, 66160 Le Boulou
r
Wohnmobilstellplatz: WoMo-
Bantam -
Rte en Rambuz 1, 1037 Etagnières
Ziele:
Da wir im vergangenen Jahr im Loiretal das Schloss „Chambord“ besichtigt hatten, wollten wir in dieser Sommertour weitere Schlösser im Loiretal sehen und besichtigen.
Anschließend sollte es noch im nördlichen Spanien einen Badeurlaub geben.
Wir starteten am 21. Mai und fuhren die 550 Kilometer bis nach Versailles ohne Unterbrechung, sodass wir gegen 17 Uhr auf dem Campingplatz ankamen.
Da alle Parzellen zwischen oder unter hohen Bäumen lagen, gab es keinen SAT-
Am nächsten Morgen radelten wir die rund 4 Kilometer bis zum Schloss.
Als wir die Räder abstellten und anketten kam ein Bediensteter auf uns zu und zeigte auf eine weit entfernte Fläche auf der wir unsere Räder abstellen sollten.
Also wieder zurück und 500 m weiter laufen…
Was war das für ein riesiges Schloß
und
was war das für eine riesige Parkanlage.
Beeindruckt waren wir nicht nur über den überall vorhandenen Prunk, sondern auch über die vielen riesigen Wandbilder und gegen Ende der Tour von den Pferdekutschen.
Nach dem späten Frühstück fuhren wir zu unserem nächsten Ziel, das Loire Tal. Nach rund 200 Kilometern erreichten wir den zuvor bei Google Maps gefundenen städtischen Campingplatz. Dieser lag günstig zwischen zwei kleinen Städten die jeweils über ein sehenswertes Schloß verfügten. Blois und Amboise waren jeweils nur rund 20 Kilometer entfernt.
Auf dem Campingplatz gab es keine Parzellierung, sodass wir uns einen wunderbaren Platz am Ufer der Loire aussuchten.
Vier Tage hatten wir nun Zeit zum radeln und zum Besichtigen der Schlösser und Städte.
Schloß Nr. 2: Schloß Amboise
Schloß Nr. 1: Schloß Versailles
Nach gut 1,5 Stunden mit den Fahrrädern erreichten wir die Stadt Amboise. Die Strecke führte meist am Ufer der Loire entlang. Leider konnte man das Schloss zu unserem Zeitpunkt nicht von innen besichtigen. Zudem war es mitten in der Stadt gebaut, sodass nebenstehende Häuser den Blick immer nur auf Teile des Schlosses zuließen.
Natürlich sind wir auch durch die Stadt und deren Altstadt gelaufen.
Nachdem wir uns prima ausgeruht hatten, stand am nächsten Tag das Schloß Chenonceau auf unserm Plan. Es lag etwas abseits der Loire und war rund 25 Kilometer entfernt.
Schloß Nr. 3: Schloß Chenonceau
Die Strecke war ein wenig hügelig, aber nach knapp zwei Stunden waren wir am Ziel.
Beeindruckend schön war dieses Schloß. Die Architektur mit den vielen Türmen und Bogen gefiel uns. Wir umwanderten das Schloß und zum Abschluß ging es hinein.
Auch am dritten Tag besichtigten wir eine Stadt und deren Schloß. Dazu radelten wir wieder an der Loire entlang. Dieses Mal aber in engegengesetzter Richtung nach Blois.
Auch hier gab es ein Stadtschloß. Es lag noch versteckter als das Schloß in Amboise. Wir sahen es nur vom anderen Loire Ufer aus.
Dafür entschädigte die Stadt mir einer sehr schönen Altstadt.
Schloß Nr. 4: Schloß Blois
Schloß Nr. 5: Schloß Chaumont
Das fünfte und letzte Schloß war ganz nah. Es war nur rund einen Kilometer entfernt und lag hoch oben auf einem Hügel.
Auch dieses Schloß war außergewöhnlich und sah irgendwie wie im Disneyland aus. Petra hatte aber keine Lust mehr auf eine Innenbesichtigung. So musste ich alleine hinein. Es hat sich gelohnt.
Da es an der Loire noch viele andere Schlösser gibt, werden wir mit Sicherheit diese Region noch einmal anfahren.
Nach vier Tagen an der Loire ging es weiter.
Nächstes Ziel unserer Tour war die „Brücke von Millau". Wir waren schon häufiger über diese Brücke gefahren, aber von unten und seitlich haben wir sie noch nie gesehen. So suchte ich im Internet nach Aussichtspunkten für die Brücke.
Bei dem kleinen Bergdorf "Peyre" sollte dies möglich sein.
Am frühen Abend erreichten wir nach rund 500 Kilometern die Brücke.
So war es dann auch. Schon auf der Hinfahrt fuhren wir unter der Brücke hindurch und nach rund 5 Kilometern erreichten wir das Städtchen. Da aber das eigentliche Dorf am Berghang sowie auf dem Berg lag, war das nichts für unser Wohnmobil. Zu schmal und zu steil mit engen Kurven war die Straße hinauf.
So mußten wir weiter auf der unten liegenden Landstraße fahren. Nach rund einem Kilometer entdeckten wir einen geeigneten Parkplatz für unser Duomobil. Auch eine Übernachtung schien uns hier möglich.
Während Petra sich um unser abendliches Mittagessen kümmerte, lief ich mit der Kamera bewaffnet zurück zum Dorf und fand mehrere schöne Standorte um die Brücke zu sehen.
Im Anschluß bin ich dann noch ein wenig durch das Dorf gelaufen. Anstrengend war es es, sodass ich auf halber Höhe zurück zum Wohnmobil gelaufen bin.
Schließlich wartete ja auch mein Essen…
Nach einer ruhigen Nacht und einem späten Frühstück ging die Reise weiter.
Das nächste Ziel lag bereits in Spanien. Das Ziel war das Benediktinerkloster "Santa Maria de Montserrat" und war rund 400 Kilometer entfernt.
Wieder am frühen Abend kamen wir in der Region an. Allerdings gab es keinen nah gelegenen Campingplatz. Der nächst gelegene CP war rund 25 Kilometer vom Kloster entfernt. Es half nichts und wir mussten eine schmale und kurvige Bergstraße bis dorthin fahren. Wir staunten nicht schlecht. Der Campingplatz war leer. Ein Kastenwagen und zwei Wohnwagen standen dort. An der Rezeption erfuhr ich dann, dass der CP ganz neu gebaut war und erst in der nächsten Woche offziell eröffnet wird. So standen wir sehr ruhig.
Noch alles leer…
Am nächsten Morgen starteten wir schon sehr früh unseren Tag. Da uns die Strecke bis zum Kloster zu steil und zu lang war, beschlossen wir, mit dem Wohnmobil zum Kloster zu fahren. Ich wußte, dass es oben einen großen Parkplatz und auch einen Busparkplatz gibt. In einer Autoschlange ging es dann im Schritttempo hinhauf. Oben am Parkplatz zogen wir vor einer Schranke ein Ticket und freuten uns, dass wir hinein gelassen wurden. Also musste es auch noch ein Plätzchen für uns geben.
Nix da, wir fuhren eine Runde und fanden nichts passendes für unser Wohnmobil. Wir fragten dann einen Mitarbeiter, ob wir auf dem Busparkplatz stehen dürften. Auch nix. Was nun? Hinter uns hupten inzwischen die Autos. Also wieder runter vom Parkplatz und runter den Berg. Unten gab es eine Seilbahn und auch einen Parkplatz. Diesen wollte ich eigentlich nicht nutzen, denn nach Informationen im Wohnmobilforen werden dort häufig Wohnmobile aufgebrochen. Auf dem Parkplatz selber gab es sogar entsprechende Warnschilder…
Wir trauten uns dennoch. Ich stellte unser Wohnmobil auf dem ziemlich leeren Parkplatz so dicht an Sträuchern, dass man die Fahrertüre nicht erreichen konnte. Die Wohnmobiltüre hatte ich dann erstmalig mit dem Zusatzschloss verschlossen.
Wir sind dann mit der Gondel nach oben gefahren. Auf halber Strecke konnte ich dann unser einsam stehendes Wohnmobil sehen. Später konnten wir von einem Aussichtspunkt auch den Parkplatz sehen und war ein wenig beruhigter, als ich dort unten ein weiteres Wohnmobil gesehen hatte… was ja eigentlich Blödsinn ist…
Die Tour nach oben hat sich gelohnt. Faszinierend waren die im Fels gebauten Klostergebäude und die große Kathedrale.
Wir kauften uns sogar Ticket's für eine Kirchenführung die uns auch in den nicht öffentlichen Bereich der dort verwahrten und verehrten hölzernen schwarzen Madonna Figur führte. Die Madonnafigur ist dort von wei seitlichen Silberreliefs umgeben, die die Geburt Christi und Mariä Heimsuchung zeigen.
Gegen 14:30 Uhr beendeten wir dann die Klosterbesichtigung und fuhren mit der Seilbahn wieder nach unten. Erleichtert, dass am Wohnmobil nichts passiert war, starteten wir unser Weiterfahrt.
Nächstes Ziel war die Großstadt Saragossa und rund 250 Kilometer entfernt.
Am frühen Abend kamen wir auf dem Campingplatz an und erhielten eine schöne schattige Parzelle auf der auch ein SAT-
Der nächste Tag war ein seh heißer Tag.
Dennoch sind wir wie geplant mit den E-
Rund 2 Stunden sind wir durch die Stadt gelaufen und sahen uns vom anderen Flussufer das Panorama an.
Auch in Saragossa war die Nacht ruhig und wir konnten am nächsten Morgen gut ausgeschlafen die letzte Etappe der Hinreise beginnen. Unser reservierter Beach-
Gegen 17 Uhr erreichten wir den Campingplatz Kikopark bei Olivia.
Wir waren ein wenig enttäuscht, als wir sahen, dass unsere Parzelle ganz am Ende des Geländes lag und von einer Mauer im hinteren Bereich begrenzt wurde.
Auch der Platz war ziemlich beengt, sodass wir so gerade die Markise ausfahren konnten.
Da der CP aber ausgebucht war, gab es keine Möglichkeit zu wechseln.
Wir gewöhnten uns aber rasch an diese Örtlichkeit was dann auch kein Problem mehr war…
Alles andere auf dem Campingplatz war Spitzenklasse. Die Sanitären Einrichtungen waren neu und sauber, die beiden Pool´s hatten sauberes und warmes Wasser, der Strand war gepflegt und das Meer ohne Grünzeug…sowie angenehm leer. Die Gebäude, das Restaurant und der Supermarkt waren ebenfalls neu erbaut und entsprechend modern und sauber.
Da wir auch mit Holzkohle grillen durften war das ein perfekter Campingplatz für uns.
Wir haben natürlich nicht nur faul am Strand gelegen. Unweit vom Campingplatz lag im Hinterland ein Naturschutzgebiet. Dort sind wir hin geradelt und dann ca. 3 Stunden gewandert. Schöne Wanderwege die zum Teil über Holzstege führten zeigten uns eine hier noch intakte Natur.
Die Rückfahrt zum Campingplatz dauerte wesentlich länger als die Hinfahrt. Da man teilweise auch mit den Fahrrädern durch das Gebiet fahren durfte, waren wir sehr weit hineingefahren. Mehrmals mussten wir bei dort arbeiteten Rangern nach dem Ausgang des Naturschutzgebietes fragen. Es hat bestimmt eine halbe Stunde gedauert, bis dass wir am Ausgang waren.
Ohne die Hilfe der Ranger hätten wir sicherlich nicht vor Einbruch der Dunkelheit zurückgefunden -
Über Begebenheit möchte ich aber noch schreiben:
Der Hinweg zum Naturschutzgebiet führte zum Teil durch Orangenplantagen. Diese waren von schmalen Straßen durchzogen. In weiter Ferne vorne fuhr ein mit Orangen beladener großer LKW. Als wir näher kamen konnten wir erkennen, dass er rückwärts fuhr.
Neben dem LKW lief wohl der Beifahrer der uns ankommen sah. Wir fuhren schon sehr langsam. Als wir ca. 10 m von ihm entfernt waren, stoppte er auch kurz. Wir fuhren wieder an um seitlich an dem LKW vorbei zu fahren. Der LKW fuhr aber auch an und Petra konnte sich nur noch durch einen Sprung ins seitliche Gebüsch in Sicherheit bringen. Der Fahrer muss dass gesehen haben, fuhr aber dennoch weiter. Ich schrie ihn an und er grinste nur noch… Der Beifahrer saß inzwischen aber auch im Fahrzeug.
Für eine weitere Besonderheit sorgte unser Wohnmobil.
Eines Abends bemerkte ich, dass die Wasserspülung der Toilette nur noch schwach lief. Schnell stellte ich fest, dass die Frischwasserpumpe defekt war. Da wir noch eine Reserpumpe dabei hatten, konnte ich rasch den Schaden beheben. Nun hatten wir aber für die restlichen 10 Tage keine Reservepumpe mehr.
Ohne Pumpe kein Küchenwasser, keine Toilettenspülung und keine Dusche.
Also musste eine neue Pumpe her. Internet Handy an und bei Hymer nach Auslandsfilialen gesucht. Wir hatten Glück. In nur 20 Kilometer landeinwärts in der Stadt Gandia gab es einen Hymer Händler mit einer Werkstatt. Also haben wir die defekte Pumpe eingepackt und sind dann zum Händler geradelt. Leider stimmte die im Internet angegebene Adresse nicht ganz. Dort stand nur ein Gewerbegebiet. Mit dem Gebäudefoto dass wir Passanten zeigten fanden wir nach ca. 20 Minuten der Suche den Händler. Er hatte tatsächlich noch ein gleiches Modell auf Lager. Zwar war der Preis kräftig höher als bei Amazon, aber wir hatten wenigstens wieder eine Reservepumpe.
Nach 11 Tagen auf dem Campingplatz starteten wir am 14. Juni 2022 die Heimreise.
Wir hatten keinen Zwischenstopp mehr geplant, sodass es nur noch 2 Übernachtungsstopps gab.
Leider hatten wir unser Duomobil so ausgerichtet, dass die SAT-
DVB-
Für solche Fälle aber haben wir immer eine mobile 80 cm SAT-
Die Ausrichtung der SAT-
Für die erste Nacht fanden wir nach rund 600 Kilometern bei dem kleinen Städtchen Le Boulou im Süden Frankreichs.
Während Petra sich um unser Abendessen kümmerte, bin ich ein wenig über den angrenzenden Friedhof gewandert.
Keine Chance für die SAT-
Der zweite Übernachtungsstopp war dann bereits in der Schweiz. Unser Navi führte uns zu einem der größten Wohnmobilhändlern dort, der Firma "Bantam -
.
Dieser bot auf seinem Grundstück mehrere Stellplätze an.
Bis in den späten Abend gab es einen regen Verkehr auf dem benachbarten Parkplätzen. Kunden holten ihre dort abgestellten, wohl reparierten, WoMos ab, oder stellten diese dort hin.
Die Insektenvernichtungsmaschine hat unterwegs hervorragend gearbeitet.
Die restlichen 730 Kilometer bis nach Hause sind wir dann ohne eine weitere Übernachtung durchgefahren. Allerdings war dies das erste und auch letzte Mal dass wir so viele Kilometer an einem Tag fahren…