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11. Juni 2025 - 16. Juni 2025



Gesamtstrecke: 920 km

Übernachtung: Wohnmobilstellplatz, FreiStehen

Magdeburg

Wohnmobilstellplatz: Petriförder 1, 39104 Magdeburg

FreiStehen: Hymer Zentrum Palmowski, Brunnenbreite 1, 39291 Möser

Am 2. April bekam ich eine Mail von "TV-Tickets.de".

Darin stand, dass man am 4. April ab 12 Uhr Mittags Eintrittskarten für das kommende Sommer Spezial von

"Grill den Henssler"

kaufen kann.

Natürlich war ich pünktlich und konnte für uns 2 Ticket's für

Freitag, den 13. Juni sichern.

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Übersicht-Kurztouren

Da wir ja Zeit hatten, starteten wir bereits am Mittwoch und waren staulos und problemlos gegen 17 Uhr in Magdeburg auf dem Wohnmobilstellplatz angekommen.

Leider waren wir nicht alleine. Wir staunten nicht schlecht, als wir an der Schranke den digitalen Hinweis gesehen haben, dass nur noch 3 Stellplätze frei sind. Das heißt, alle anderen 47 Stellplätze sind besetzt - und das an einem Mittwoch…

So stellten wir uns in die zweite Reihe mit der Hoffnung, dass morgen früh ein Platz direkt am Wasser frei wird. So war es dann auch. Noch vor unserem Frühstück konnte ich schräg vor uns in die erste Reihe wechseln.

Da es zur Elbe hin keine Absturzsicherung oder Randsteine gab, sicherte ich unseren Duo erstmalig mit Keilen gegen ein wegrollen und dass, obwohl er auf seinen Hubstützen stand - sicher ist sicher…

Da wir 5 Tage hier bleiben wollten, hatten wir auch genügend Zeit für mindestens 2 Fahrradtouren. Die erste sollte uns in Richtung Norden bis etwa zur großen Kanalbrücke führen. Bis dorthin waren es rund 20 Kilometer. Für die zweite Tour planten wir in Richtung Süden zu radeln - aber ohne Ziel, einfach wieder nur der Elbe entlang.


Am nächsten Morgen starteten wir nach dem späten Frühstück unsere erste Radtour. Schon nach rund einem Kilometer gab es einen ersten Stopp. Da führte der Radweg doch tatsächlich durch das maritime und technische Museum der Stadt Magdeburg. Neugierig stellten wir die Fahrräder ab und bestaunten die im Außenbereich stehenden Exponate.

Gegen 12:30 Uhr kamen wir am Wasserstraßenkreuz und der Kanalbrücke an. Ich war begeistert und lief trotz der großen Hitze die steile Böschung hinauf. Hier konnte ich staunen. Noch nie zuvor habe ich einen "Fluß" gesehen, der über einen anderen Fluß fließt…

Das Wasserstraßenkreuz Magdeburg befindet sich nördlich von Magdeburg, im Ortsteil Hohenwarthe der Gemeinde Möser. Es ist die Überquerung des Mittellandkanals über die Elbe.


Die Kanalbrücke Magdeburg ist mit einer Länge von 918 m die größte Kanalbrücke Europas und Teil des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg.


Gegen 15 Uhr waren wir dann wieder am Wohnmobil und haben den Nachmittag im Liegestuhl am Elbufer verbracht.

Gegen 17 Uhr bin ich dann über den Stellplatz gelaufen und habe mich nach der den Entsorgungsmöglichkeiten informiert.

Als ich wieder am Wohnmobil ankam, wurde ich von Petra mit den Worten: Wir haben ein großes Problem empfangen. Sie stellte fest, dass in der Dusche der untere Teil des Einhandhebelmischers geplatzt war. Sobald die Wasserpumpe eingeschaltet wird, spritzt das Wasser in alle Richtungen. Aber das war noch nicht alles. Sobald man eine andere Wasserentnahme bedient, fließt das Wasser nur in der Dusche - in der Küche und im Bad sowie auf der Toilette kommt dagegen kein Wasser an.



Hier konnte nur noch ein Fachmann helfen. Glück im Unglück. Google fand einen großen Hymer Händler in nur 14 Kilometer Entfernung. So sind wir noch am Abend dorthin gefahren. Wir hatten die Hoffnung, dann direkt am nächsten Morgen dort Hilfe zu bekommen.

So standen wir bereits kurz nach 19 Uhr bei "Reisemobil-Zentrum Palmowski" vor dem Firmengelände auf dem Parkplatz und verbrachten dort eine kurze aber ruhige Nacht. Gegen 8 Uhr am Freitag, den 13. war ich der erste Kunde. Man wollte uns auch helfen und versuchen, uns im laufenden Betrieb dazwischen zu schieben.

Wir richteten uns schon einmal darauf ein, erst sehr spät in die Werkstatt zu rollen.

Aber nix da, gegen 9:30 Uhr waren wir schon drin und nach rund 20 Minuten wieder draußen. Da der Wasserhan nicht vorrätig war, hat der Mechaniker nach Rücksprache einfach die Wasserschläuche abgeklemmt. So lief kein Wasser mehr in der Dusche, aber wir konnten alle anderen Entnahmestellen wieder nutzen. Auch der Preis von 50 Euro war fair.


Zuhause wollte ich dann im Campingshop einen neuen Wasserhahn bestellen und selber wieder einbauen. (Das hat dann auch prima geklappt)

Gegen 11 Uhr waren wir dann wieder auf dem Wohnmobilstellplatz in Magdeburg zurück. Seltsam, der Platz war nur noch zur Hälfte belegt. So hatten wir die Qual der Wahl.

Um 15 Uhr starteten wir mit den Fahrrädern und fuhren die rund 3 Kilometer bis zur Verwaltung des Elbauenparks auf der
Tessenowstraße. Dort konnten wir ab 15:30 Uhr unsere Ticket's für die "Grill den Henssler Show" abholen. Das klappte auch prima. Ab 16 Uhr durften wir auf das Gelände. Wir gingen dann direkt zur Seebühne. Dort liefen gerade die Proben und wir sahen ein wenig zu.



Dann zurück zum Wohnmobil, wobei wir feststellten, dass noch weitere Wohnmobile abgefahren waren. Wir haben dann zu Mittag gegessen und sind gegen 18:30 Uhr erneut zur Seebühne geradelt. Einlass war ab 19 Uhr. Da wir dachten, dass es eine freie Sitzplatzwahl  gab, waren wir auch sehr pünktlich und wählten die 3. Sitzreihe.

Nach einiger Zeit wurden wir von einer Mitarbeiterin angesprochen. Wir saßen falsch. Alle Sitzplätze waren nummeriert!

Wir mußten wechseln und landeten mittig in Reihe 7 mit den Plätzen 50 und 51. Da saßen wir doch sogar besser und konnten mehr überblicken und sehen.

Gegen 1:20 Uhr war die Aufzeichnung beendet und wir radelten zufrieden zurück. Interessant war es. Viele kleine Helferlein, die zwischen den Kochduellen aufräumten, säuberten und neue Lebensmittel auffüllten. Nicht beneidenswert waren die beiden Mitarbeiter, die sich bei dem warmen Sommerwetter um die Holzkohlegrills kümmern mussten. Auch schön war, dass man selbst entscheiden konnte, in welche der beiden Küchen man gucken wollte. Aber auch das technische Aufgebot und dessen Bedienung war interessant.

Am Samstag war dann natürlich zuerst "Ausschlafen" angesagt. Gegen 10:30 Uhr öffnete ich die Rollos und musste erstaunt feststellen, dass mit uns nur noch 4 andere Wohnmobile hier standen. 50 Plätze gibt es hier, aber warum war es so leer.

Ich lief dann über dem Platz zur Einfahrt und sah dort den Grund. Seit Freitag Mittag war der Platz gesperrt, weil es am Sonntag dort einen großen Trödelmarkt geben wird. Alle Wohnmobile mußten bis Samstag Abend den Platz verlassen haben…

Da wir bis Montag in Magdeburg bleiben wollten, hatten wir keine Lust, uns für die nächsten Tage und Nächte einen anderen Platz, irgendwo in der Stadt zu suchen.

So dachten wir uns, dass für den Trödelmarkt sicherlich nicht der gesamte Wohnmobilstellplatz benötigt wird. Somit entschlossen wir, dass wir uns einfach ganz an das Ende des großen Platzes stellen. Falls wir dennoch dort unerwünscht wären, könnten wir ja immer noch am Sonntagmorgen den Platz verlassen.

Wir störten niemanden…

Am Samstag Nachmittag machten wir dann noch einen schönen Spaziergang durch die Stadt.

Allerdings gefiel sie uns nicht. Es gab weder eine richtige Altstadt, noch eine durchgängige Fußgängerzone. Was auffiel, waren die großen Einkaufspassagen und die großen Bürogebäude. Nix für uns, sodass wir gegen 16 Uhr wieder an der Elbe saßen…

Das einzig Sehenswerte für uns war das Hundertwasserhaus - sogar der Magdeburger Dom war nicht geöffnet…

…und dann kam der Sonntag.

Nach einer unerwartet ruhigen Nacht wurden wir auch am Morgen weder durch ein klopfen noch durch Rufe geweckt. Wir störten niemanden und uns störte auch niemand. Als wir gegen 10 Uhr die Rollos öffneten, sahen wir, dass der Trödelmarkt tatsächlich nur rund die Hälfte des Stellplatzes benötigte. Später, nach unserem Frühstück sind wir natürlich über den Markt gelaufen - fast nur Neuware - nix Trödel.

Im Anschluss haben wir dann noch eine schöne Radtour an der Elbe entlang gemacht.

Mit dem Tatort am Sonntag Abend um 20:15 Uhr beendeten wir den Tag und fuhren am Montag, wieder nach dem späten Frühstück, nach Hause. Staulos und problemlos kamen wir gegen 17 Uhr dort an.