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07. Juli 2023 - 10. Juli 2023



Gesamtstrecke: 790 km

Übernachtung: Campingplatz

Schillig

Campingplatz: Nordseecamping Schillig, P22H+3P, 26434 Wangerland

Wir hatten noch ein freies Wochenende und keine Termine. Der Wetterbericht verkündete hochsommerliches Wetter. Also nix wie weg. Da Petra nach unserer Husum Tour meinte, zu wenig an und auf den Deichen geradelt zu haben, stellte ich eine Reise zusammen, auf der wir fast ausschließlich an Deichen entlang radeln können.

Es war Hochsommer und deshalb waren wohl alle Campingplätze in Ostfriesland belegt. Deshalb habe ich mir einen der größten Campingplätze Deutschlands ausgesucht.

Ich war sehr optimistisch, dass wir dort noch ein freies Plätzchen bekommen würden.

Und so war es auch.

Riesig war das Gelände vom Nordseecamping.

Wir hatten Glück.

Wir bekamen einen Stellplatz am Anfang einer Doppelreihe, sodass wir genügend Platz hatten.


Einen kleinen Nachteil hatte der Platz: Unter dem Heck unseres Duomobils verlief ein Regenwassergraben.

So musste ich immer akrobatische Verrenkungen machen, wenn ich in der Heckgarage zu tun hatte…

In Horumersiel spazierten wir durch den kleinen Ort und dessen Hafen. Hooksiel war schon um einiges größer und ein Städtchen mit touristischer Infrastruktur. Das bedeutete, dass wir wieder ein leckeres Eis essen konnten. Danach ging es durch den Hafen. Wir radelten insgesamt rund 25 km an diesem Tag.

Am ersten Tag fuhren wir über Horumersiel nach Hooksiel,

insgesamt rund 25 km - und immer neben oder auf dem Deich.

Am zweiten Tag fuhren wir über Harlesiel nach Carolinensiel,

insgesamt rund 35 km - und fast immer neben oder auf dem Deich.

Hochzeitstag

Am 8. Juli hatten wir auch unseren Hochzeitstag.

Es war der 40. Hochzeitstag.

Im Vorfeld hatte ich mit Christine und Dieter abgesprochen, dass sie uns - für Petra überraschend -  auf dem Campingplatz besuchen kommen.

Geplant war, dass wir im Restaurant des Campingplatzes einen Tisch reservieren und Christine und Dieter dann zu Petras Überraschung plötzlich vor uns stehen.

Für uns wurde ein Tisch im Innenraum reserviert, das mailte ich dann auch an Dieter damit sie uns leichter finden konnten.


Als ich mit Petra zu unserem Innentisch lief, sah Petra auf der Außenveranda einen gerade frei gewordenen Tisch und besetzte dort schlagartig einen Stuhl und wollte nicht mehr in den Innenbereich.

Da Dieter aber von mir die Info hatte, das wir Innen sitzen, hätte er uns nicht finden können. So sagte ich zu Petra, dass ich nun hineingehe und einem Kellner mitteile, dass wir jetzt außen sitzen. Tatsächlich habe ich aber Christine und Dieter gesucht und gefunden und teilte ihnen eine Taktikänderung mit.

Ich ging dann zurück zu Petras Außentisch und studierte die Speisekarte.


Und plötzlich standen beide vor Petra an unserem Tisch. Petra schaute kurz auf als sie die beiden Personen bemerkte, sah auch Christine und Dieter an, blickte aber wohl nur durch… und sah mich an. Ich musste grinsen und sie schaute wieder nach vorne. Aber dann ging ihr Mund auf und es ertönte ein kurzer Schrei. Nun endlich registrierte sie wer da vor ihr stand. Zeitgleich mit ihrem kurzen Schrei stand sie auf und umarmte unsere Gäste.

Wir bestellten dann später unser Essen und gingen danach zu unserem Wohnmobil wo wir noch bis etwa Mitternacht zusammen saßen.

Überraschung gelungen.

Der nächste Tag war wieder dem Radfahren gewidmet. Dieses Mal sollte die Strecke noch länger als am Vortag sein. So stellte ich eine Rundtour von Schillig aus über Harlesiel und Neuharlingersiel nach Carolinensiel und zurück zum Campingplatz. zusammen - insgesamt ca. 48 km!

Unterwegs haben wir dann am Hafen etwas gesehen, was wir noch nicht kannten.

…eine Gedenkstätte für verstorbene Menschen die in der Nordsee bestattet wurden.

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Übersicht-Kurztouren

Am letzten Abend kam es zu einem gewaltigen Gewitter. Gottseidank kündigte es sich mit dunklen Wolken am Horizont an, sodass ich noch Zeit genug hatte, alle Campingmöbel und Fahrräder zu verstauen. So konnten wir am nächsten Morgen mit trockenen Sachen in Richtung Bad Essen fahren.

Von Schillig aus nach Bad Essen zu Betty, Marcus und Roger waren es nur rund 180 km.

Neben Kaffee und Kuchen war Roger an diesem Nachmittag sehr aktiv. Zunächst musste er wieder unbedingt ins Wohnmobil und ich öffnete brav wie von ihm gewünscht div. Klappen und Schränke. Dann setzte er sich an das Lenkrad und später auf sein Fahrrad. Zum Abschluss spielte er mit Marcus ein wenig Fussball. Am frühen Abend fuhren wir aber wieder die restlichen 230 km nach Hause.

Unterwegs, kurz vor Wankum knallte uns noch ein Vogel gegen die Windschutzscheibe. Außer dass wir uns sehr erschrocken hatten, war aber nichts weiter passiert - dieses Mal hat die Scheibe gehalten.