24. August 2015 -
Gesamtstrecke: 3950 km
Ziele:
Übernachtung: FreiStehen, Campingplatz, Wohnmobilstellplatz
FreiStehen: Parkplatz Ostkai
Lagerstraße 2-
Campingplatz: Wellness-
Inselweg 9, 18374 Zingst
Campingplatz: Camping Marina PTTK
Przestrzenna 23, 70-
Campingplatz: Camper & Camping Park
ul. Wydmy 5, 80-
Campingplatz: Camping nr 197 "Nogat"
Parkowa 3, 82-
Campingplatz: Camping Girele
Domantų kaim. 1A, Meskuiciu sen., Šiauliai, LT-
Campingplatz: Camping-
Ruska Wieś 1, 11-
Campingplatz: Kaunascamping
Jonavos g. 51A, 44131 Kaunas
r
Wohnmobilstellplatz:
Camperpark, Sopot 34
Bitwy pod Płowcami 55, 81-
Campingplatz: Poznan
Krańcowa 98, 61-
Campingplatz:Camping "Wagabunda" nr 2
Leśna 2, 11-
Wohnmobilstellplatz: Magdeburg, Petriförder, 39104 Magdeburg
r
Nachdem wir mit unserem neuen AlPa im Juni einen so tollen Urlaub hatten, hatten wir beschlossen, in 2015 keine Fernreise zu unternehmen und stattdessen noch einmal mit dem AlPa zu fahren.
Es sollte auch kein Badeurlaub werden.
So planten wir eine Reise ins Balticum und dort nach Litauen.
In Litauen waren wir bereits einmal.
Damals in 2006 haben wir auf dem „Berg der Hunderttausend Kreuze“ bei Šiauliai, ein kleines, gesegnetes Holzkreuz aus Kevelaer an einem anderen großen Kreuz gehängt. Unser Kreuz war mit unseren Vornamen (Marcus -
Wir wollten versuchen, es in dem riesigen Wirrwar wiederzufinden.
Da wir etwas mehr als 3 Wochen Zeit hatten, wollten wir auch nicht auf dem kürzseten Weg dorthin fahren. Wir hatten uns entschlossen ab Stettin an der Ostseeküste entlang zu fahren um dann die russische Exklave Kaliningrad südlich zu umfahren. Weiter sollte es durch Masuren und in nördlicher Richtung über Kaunas nach Šiauliai gehen.
Da wir vorab nicht wußten, wann wir wo sein werden, hatten wir auch keine Camping-
Wir starteten unsere Tour und hatten am Abend die Ostdeutsche Hafenstadt Wismar angefahren.
Leider war der Wohnmobilstellplatz dort in der Nähe des Hafens voll belegt. Auf dem Weg dahin sahen wir aber am Hafen eine Reihe von Wohnmobilen stehen.
Also sind wir die paar hundert Meter dorthingefahren und fanden auch noch einen freien Platz.
Alles besten -
Zunächst sind wir ein wenig spazieren gegangen und haben zu Abend gegessen. Für uns relativ früh ging es ins Bett, da wir am nächsten Morgen rasch weiter wollten.
Gut dass wir so früh aufgestanden waren. Als ich am AlPa die Verdunklungsrollos öffnete, staunte ich nicht schlecht. Anscheinend waren alle anderen Wohnmobile bereits abgefahren, sodass wir ganz alleine noch dort standen.
Ich bin dann um das WoMo gelaufen und fand unter dem Scheibenwischer einen kleinen Zettel. Ein Knöllchen. 10 Euro.
Hier durften sowohl tagsüber als auch in der Nacht keine Wohnmobile stehen -
Nun ist ein Knöllchen von 10 Euro nicht so schlimm… aber auf dem Zettel war eine Frist von 14 Tagen angegeben. Sollte das Geld bis dahin nicht gezahlt sein, wird ein Ordnungsverfahren oder so ähnlich eingeleitet und die Strafe erhöht sich um mindestens 50 Euro.
Was nun. Wir waren auf dem Weg nach Litauen und frühestens in 3 Wochen erst wieder in Deutschland. Glücklicherweise stand auf dem Zettel auch eine Telefonnummer. Am Telefon erklärte ich der Mitarbeiterin die Sachlage und sie war bereit mich im Ordnungsamt zu empfangen um die 10 Euro in bar zu zahlen. Da das Ordnungsamt auch nur 3 Minuten Fussweg entfernt war, konnten wir dennoch zeitig unsere Reise fortsetzen.
Zuvor hatten wir uns aber noch die Zeit genommen und haben die Fischkutter mit ihren frischen Fängen bestaunt. Lust auf Fisch hatten wir an diesem warmen Sommertag aber nicht…
Am Abend nach Ankunft
Am nächsten Morgen vor Abfahrt
Unser nächstes Ziel wurde das Ostseeheilbad Zingst auf der gleichnamigen Halbinsel.
Da der Campingplatz voll ausgebucht war, erhielten wir nur einen Wohnmobilstellplatz an einem Sanitärgebäude. Das war uns egal, denn tagsüber waren wir eh unterwegs, sodass wir auch keine Campingmöbel aufstellen wollten.
Mit unseren E-
Mal wollte ich mit ihr hinunter und mal nicht…
Habe mich dann für die sichere Lösung entschieden…
Der nächste Tag führte uns dann an der Ostsee entlang nach Ahrenshoop. Die Strecke war rund 25 Kilometer lang und führte uns durch dichte Wälder die zum Teil bis an die Steilküste reichten.
Zum Teil waren die Waldwege mit den damals üblichen DDR-
Der erste Stopp war an der westlichen Spitze der Halbinsel. Vom Strand -
Der nächste Stopp war auch schon unser Ziel Ahrenshoop. Hier beeindruckten uns die vielen Kunstgalerien und die zum Teil wunderschönen reetgedeckten Wohnhäuser.
Unser nächstes Ziel war nur rund 250 Kilometer entfernt, aber liegt schon in Polen. Gegen 14 Uhr waren wir bereits auf dem Campingplatz bei Stettin und fanden dort eine schöne Parzelle im Grünen.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann vor unserem AlPa.
Der Campingplatz lag direkt am Yachthafen von Stettin und war nur rund 7 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. So starteten wir mit unseren Fahrrädern nach dem Frühstück. Die Strecke führte uns über viele Brücken wobei eine quer durch ein Gewerbegebiet führte. Hier blieb mir in Erinnerung, dass es dort sehr angenehm nach Schokolade roch -
Von den Brücken aus hatte man eine tolle Aussicht auf das Uferpanorama der Stadt mit ihren historischen Gebäuden
Innerhalb der Fußgängerzone gab es mittig ein großes Areal mit unterschiedlichen Sitz -
Unser nächster Stopp war rund 400 Kilometer weiter in Danzig. Auch hier führte uns unser Navi zu einem nahe der Stadt gelegenen Campingplatz den wir am frühen Abend erreichten. Auch dieser CP lag im Grünen bzw. zum Teil sogar zwischen Bäumen im Wald. Damit unsere SAT-
Allerdings hätten wir uns das auch sparen können. Während Petra sich um unser Mittagessen am Abend kümmerte, war ich mit dem Fernseher, der Satellitenschüssel und den Einstellungen beschäftigt.
Die Schüssel fand einfach keinen Satelliten mehr. Eine Recherche im Internet ergab dann, dass die Betreiber des Astra 19,2 Ost den Erkennungstransponder kurzfristig verändert hatten. Die dazu gehörigen Einstellungen konnten aber nur mit Hilfe des Herstellers unserer SAT-
Das bedeutete: Ab hier kein SAT-
So blieb uns nichts anderes übrig, als unsere SAT-
Unsere Fahrräder konnten wir in der Garage lassen. Direkt vor dem Eingang des Campingplatzes gab es eine Straßenbahnhaltestelle die uns direkt bis ins Zentrum von Danzig brachte. Die Ticket's konnte man sogar an der Rezeption kaufen und waren sehr günstig.
Damit wir für die Rückfahrt auch die richtige Haltestelle wiederfinden, haben wir es uns in fremden Städten angewöhnt, entweder die jeweilige Haltestelle oder den Abstellort unserer Fahrräder zu fotografieren. So können wir immer nach dem Weg fragen oder uns mit einem Taxi dorthin fahren lassen…
Wir waren begeistert von Danzig.
Die Marina in der Altstadt mit dem weltbekannten Krantor und den historischen Gebäuden sowie den in den Kellern liegenden Geschäften und Künstlergalerien fanden wir sehr beeindruckend. Zwei Tage sind wir dort herumgelaufen und haben immer wieder Schönes gesehen.
Unser nächstes Ziel war nur rund 10 Kilometer entfernt. Wir fuhren es auf der Weiterreise mit dem Wohnmobil an. Das Ziel war die Westerplatte. Bekannt wurde sie durch den Beschuss des polnischen Munitionslagers am 1. September 1939, der als Beginn des Zweiten Weltkrieges gilt. Nach dem Krieg sie zum Symbol des Widerstandes gegen Deutschland. Vor einigen Jahren war ich schon einmal mit meinem Schwager Ernst hier.
Damals haben wir uns dort länger aufgehalten und alles intensiver angeschaut.
Dennoch war es wieder beeindruckend.
Weiter ging unsere Fahrt und etwa 1 Stunde später waren wir im berühmten polnischen Badeort Sopot.
Am Ortsrand fanden wir einen großen Wohnmobilstellplatz, der auch noch kostenlos war.
Sopot ist inzwischen sehr touristisch, was uns aber gefällt. Die Stadt hat Europas längste Seebrücke. Für diese mußten wir umgerechnet 2 Euro Eintritt bezahlen. Am Ende der Mole gibt es ein Restaurant und eine Gaststätte. Leider schafften wir es nicht, im Außenbereich einen Sitzplatz zu bekommen.
So begnügten wir uns mit einem ausgiebigen Spaziergang auf der Brücke. Dabei beobachteten wir zahlreiche Menschen die unten am Strand den Sandboden ab suchten. Nach was die Menschen suchten wußten wir nicht. Erst später im WoMo klärte uns Google auf, dass dort nach Bernstein gesucht wird.
Unser nächstes Ziel war in rund 100 Kilometer Entfernung die Stadt Malbork. Sie ist bekannt für ihre riesengroße Burganlage. Rund 4 Kilometer von ihr entfernt fanden wir einen wunderschönen Campingplatz. Die Parzellen waren mit Zypressen abgegrenzt.
Das Beste: Grillen mit Holzkohle war erlaubt.
Da wir ja schon gegen 12 Uhr auf dem Campingplatz ankamen, konnten wir bereits am frühen Mittag an der Burg sein. Dazu brauchten wir nur am Fluss Nogat entlang radeln und sahen sie dann auch schon aus der Ferne. Je näher wir kamen um so wuchtiger und größer wurde sie. Am ersten Tag haben wir die Burganlage nur von Außen besichtigt. Die Burg gilt als weltweit größte Anlage die aus Backsteinen gebaut ist.
Am zweiten Tag folgte dann auch eine ausgiebige Innenbesichtigung
Nach zwei schönen und abwechslungsreichen Tagen ging unsere Tour weiter. Bis nach Šiauliai waren es noch rund 700 Kilometer. So mussten wir einen weiteren Zwischenstopp zur Übernachtung einlegen.
Das war aber ein Glücksfall.
Bei der Stadt Mrągowo in den Masuren fanden wir einen wunderschönen und wunder schön gelegenen Campingplatz.
Dieser Campingplatz ist bis heute (2024) für uns der schönste Campingplatz den wir bisher besucht hatten.
Der gesamte Platz besteht aus einer befestigten riesigen Wiese auf einen leichten Hang. Die Wiese ist nicht parzelliert, man darf also stehen wo und wie man will. Von überall aus hat man einen tollen Blick auf den See -
Eigentlich wollten wir hier nur für den Rest des Tages bleiben und übernachten. Weil es uns aber so toll gefiel, sind wir einen weiteren Tag geblieben.
Zudem hatten wir beschlossen, auf dem Rückweg von Litauen noch einmal diesen Campingplatz anzufahren.
Die restlichen 400 Kilometer bis nach Šiauliai fuhren wir in Litauen auf einem Stück neuer Autobahn und danach auf immer schmaler werdenden Landstraßen.
In Šiauliai führte uns unser Navi zu einem kombinierten Hotel-
Šiauliai war dann auch das Ziel dieser Reise.
Etwa 6 Kilometer nördlich der Stadt liegt der „Berg der 100 000 Kreuze“ Er ist inzwischen zu einem Wallfahrtsort der Christen geworden. Jedes Jahr kommen Zehntausende Gläubige hierher und legen, hängen oder stellen Kreuze auf.
Auch wir waren in 2006 schon einmal hier und haben ein kleines Kreuz aus Kevelaer aufgehangen.
Wir hatten die Idee es hier wieder zu finden.
…und wir haben es wiedergefunden:
Damals (2006) beim aufhängen noch viel Platz
In 2015 bereits alles voll
Inzwischen gibt es auf dem Berg der Kreuze richtige Fußpfade die sogar beleuchtet sind.
Ein Spaziergang in der näheren Umgebung des Campingplatzes
Nach zweit interessanten Tagen ging unsere Reise wieder in Richtung Westen.
In Mikołajki, der „Hauptstadt“ der Masuren gab es den nächsten Zwischenstopp.
Am nächsten Tag ging unsere Rückreise weiter. Wir hatten ja beschlossen, den wunderschönen Campingplatz „Seeblick“ in den Masuren noch einmal für 3 Nächte anzufahren.
Als wir auf dem Campingplatz „Seeblick“ ankamen, mussten wir feststellen, dass dieser mehr belegt war als in der vorherigen Woche. Die meisten Fahrzeuge standen aber weiter unten am Ufer, sodass oben, wo wir gerne stehen, noch genügend Freiflächen waren.
Auf dem Weg sahen wir zufällig eine Kaufland Filiale und Petra wußte sofort, was noch einzukaufen war…
Wir fanden am Stadtrand einen kleinen Camingplatz von dem aus wir zu Fuß das Stadtzentrum erreichen konnten. Rund 2 Kilometer des Weges führte am großen See entlang.
Jetzt, Anfang September war die Touristensaison wohl schon vorbei. Wenige Urlauber sahen wir und man war bereits fleißig dabei, Boote winterfest zu machen ober aus dem See zu nehmen.
Hier noch einmal ein paar Fotos vom Campingplatz, weil es so schön war….
Nach einem Tag der Ruhe packten wir nach dem Frühstück unsere E-
Als wir auf dem Klostergelände unsere Fahrräder abstellten, mussten wir feststellen, dass Uwe die Fahrradschlüssel im Wohnmobil vergessen hatte. So konnten wir unsere E-
Man sagte uns, dass es um 14:30 Uhr ein Orgelkonzert geben würde, bei dem sich die Figuren bewegen werden. Wir beschlossen, solange zu warten um uns dies anzusehen und anzuhören.
Nach zwei weiteren schönen Tagen mussten wir leider weiter fahren.
In Posen fanden wir wieder einen schönen kleinen Campingplatz im Grünen.
Das nächste und letzte Ziel auf dieser Sommerreise lag in Deutschland. Magdeburg kannten wir noch nicht und es lag auf unserer Route. Hier fuhren wir direkt zum großen Wohnmobilstellplatz am Ufer der Elbe. Er war gut gefüllt, aber einige freie Plätze gab es noch.
Am Nachmittag machten wir dann noch einen schönen Stadtspaziergang. Besonders auffällig waren natürlich das Hundertwasserhaus und der Magdeburger Dom.
Am 13. September kamen wir am späten Nachmittag wieder zu Hause an.
Polen, Litauen, das Wetter und unser neuer AlPa waren einfach phantastisch.