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Übersicht-Kurztouren

27. März 2024 - 01. April 2024



Gesamtstrecke: 1200 km

Übernachtung: Campingplatz, Wohnmobilstellplatz

Regensburg

Campingplatz: Internationaler Campingplatz "Naabtal-Pielenhofen"

Distelhausen 2, 93188 Pielenhofen

Wohnmobilstellplatz: Altendiez

Lahnblick 4, 65624 Altendiez

Unsere Ostertour sollte uns wie immer in wärmere Regionen bringen.

Für dieses Jahr zunächst nicht, da es laut Wettervorhersage (10 Tage im vorraus) in unserer Gegend am wärmsten sein sollte. So reservierten wir in Utrecht (180km) eine Campingplatz.

Drei Tage vor Abfahrt hatte es sich das Wetter vollständig anders überlegt. In unserer Region sollte das Thermometer nur noch rund 10 Grad Kälte zeigen können und die Regenwahrscheinlichkeit lag bei täglichen 100 Prozent.


Nun sollte es im südlichen und östlichen Bayern über Ostern rund 20 Grad warm werden und von Regen auch keine Spur. So reservierte ich online bei Nürnberg einen gut gelegenen Campingplatz. Die automatische Bestätigung kam auch sofort per Mail.

Am Mittwochmittag fuhren wir spontan los, da alles gepackt war und wir die ganze Strecke nicht in einer Tour durchfahren wollten.

Nach rund 200 Kilometern suchten wir über unser Navi nach einen nahe gelegenen Wohnmobilstellplatz. So fuhren wir den in 8 Kilometer entfernten Stellplatz in Altendiez an. Dieser Wohnmobilstellplatz stellte sich als ein verlassener ehemaliger Wohnmobilstellplatz heraus. Er lag neben einem Fußballplatz. Der Platzwart vom Fußballplatz war noch anwesend und erzählte mir, dass die Stadt diesen Wohnmobilstellplatz schon vor Jahren aufgegeben hätte und er auch nicht mehr gepflegt würde. Wir könnten uns aber ruhig dort hinstellen und übernachten.

Bei einem kleinen späteren Spaziergang entdeckte ich in der Dunkelheit auch ein altes Schild, dass aber schon einmal durchgext war. Anscheinend war dieser Platz damals sogar gebührenpflichtig…

Egal, wir verbrachten eine ruhige Nacht dort.






So S

Am Abend erhielten wir vom reservierten Campingplatz in Nürnberg eine E-Mail. Darin stand, dass sich im Buchungssystem ein Fehler eingeschlichen hätte und man deshalb die Buchung stornieren müßte…


Zum Glück hatte ich im Großraum noch einen weiteren Campingplatz reserviert, den ich aber vergessen hatte, abzusagen. Nachdem Petra in der Wetterapp gesehen hatte, dass es in Regensburg sogar bis zu 24 Grad warm werden sollte, war dieser Platz dann unser neues Ziel.


Allerdings benötigten wir für die rund 400 Kilometer fast 7 Stunden, da es auf der A3 aufgrund von unzähligen Baustellen und starken Osterreiseverkehr zu vielen nervigen Staus kam.

Gegen 18:15 Uhr kamen wir dann auf dem Campingplatz an und durften uns eine freie Parzelle aussuchen. Wir fanden auch rasch eine die sogar direkt am Fluss grenzte. Rückwärts mit dem Heck zum Fluss geparkt und Hubstützen ausgefahren. Dann mussten wir feststellen, dass unsere SAT-Schüssel keinen Empfang hatte. Ein kleiner Baum war im Weg.

Also nix nie weg. Leichter gesagt als getan. Sofort beim anfahren drehten die Vorderräder durch. Die Wiese war noch zu nass.

Nun haben wir schon einige Erfahrungen mit solchen Situationen.

Hubstützen vorne rausgefahren und die Anfahrhilfen unter die Vorderräder gelegt. Hubstützen wieder eingefahren und schon standen die Räder auf den Anfahrhilfen. So konnte ich den Meter bis zum rettenden trockenen Weg auf den Anfahrhilfen fahren und schon waren wir befreit.

DAnach suchten wir uns eine Parzelle auf der großen Wiese in letzter Reihe. Obwohl mir die Damen an der Rezeption versicherten, dass die Wiese voll befahrbar ist, passierte auf der ausgesuchten Parzelle noch einmal das gleiche.

Es gab viele Augen die mein Missgeschick gesehen hatten und viele Augen, die meine anschließende Selbsthilfe beobachten…

Bei fast sommerlichen Wetter radelten wir am Karfreitag am Fluss Naab entlang zum Städtchen Kallmünz.

Nach einem Spaziergang radelten wir auf der gleichen Flusseite wieder zurück.

Ostersamstag hatten die Geschäfte in Regensburg wieder geöffnet. Somit war das für eine Stadtbesichtigung mit begleitenden Shopping optimal. Diese Fahrradtour führte uns dann in die entgegengesetzte Richtung an der Naab entlang.


Leider und natürlich hatten auch viele andere Menschen die gleiche Idee, sodass es in der Innenstadt und Altstadt sehr voll und überlaufen war. Somit hatten wir auch keine Chance auf einen Außensitzplatz in einem Eiscafe. So blieb es bei einem Bayrischen Radler…

Zufällig entdeckten wir auch die durch einen Bauzaun versteckt liegende Kloster Sankt Emmeram. Sie war aber geöffnet und sorgte bei uns für eine echte Überraschung. Wunderschön von Innen.

Da auf dem Campingplatz auch das Grillen mit Holzkohle erlaubt war, konnten wir am frühen Abend ganz lecker draußen vor dem WoMo essen.

Ostersonntag war dann ein wenig Kultur an der Reihe.

Nicht weit entfernt von Regensburg liegt auf einem Hügel das Denkmal Walhalla.


Da die Walhalla vom Campingplatz aus rund 35 Kilometer entfernt lag und Petra wegen ihren angeschlagenen orthopädischen Problemen nicht so weit radeln konnte, beschlossen wir, mit den Rädern bis zum Hauptbahnhof in Regensburg zu fahren. Ab dort fuhr ein Bus alle 30 Minuten zur Walhalla. Das klappte dann auch prima.


Die Walhalla gilt als eines der bedeutendsten deutschen Nationaldenkmäler. Nach dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in der Napoleonischen Ära fühlte sich König Ludwig I. von Bayern verpflichtet, dem neuen Deutschen Bund eine zentrale Gedenkstätte zu schaffen.


In der Walhalla werden Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ in Form von Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Für den Erbauer Ludwig I. wurde 1890 ein Standbild errichtet.


Ostermontag mussten wir leider schon wieder nach Hause fahren, denn Petra hatte für Dienstag Termine…

Die 570 Kilometer schafften wir staulos und problemlos und waren bereits gegen 19 Uhr zu Hause.