02. November 2024 -
Übernachtung: Wohnmobilstellplatz, FreiStehen
Wohnmobilstellplatz Vilshofen Regensburger Straße
94474 Vilshofen an der Donau
Wohnmobilstellplatz Nürnberg
Veilhofstraße/Gustav-
Petra äußerte im Frühjahr mehrmals den Wunsch, wieder einmal ein Konzert von Andre Rieu zu besuchen.
Natürlich kümmerte ich mich darum. Nix zu machen, alle Konzerte für 2024 waren bereits ausverkauft bzw. Es gab nur Einzelplätze…
Im April arbeitete ich am Computer als eine E-
Sofort klickte ich das verlinkte Buchungssystem an und stellte fest, dass tatsächlich noch ALLE Plätze frei waren. Ich hatte also die volle Auswahl.
Ich wählte dann am Mittelgang zwei Sitzplätze in der zweiten Reihe (in der ersten bestand die Gefahr, auf die Bühne geholt zu werden…).
Wohnmobilstellplatz Wien
Perfektastraße 49,
1230 Wien, Österreich
Wohnmobilstellplatz Bamberg
Heinrichsdamm 33,
96047 Bamberg
Wohnmobilstellplatz Vilshofen Regensburger Straße
94474 Vilshofen an der Donau
FreiStehen
Straßenrand
Da die Wettervorhersage sonniges Herbstwetter voraussagte, starteten wir bereits am Samstag, den 2. November. Nürnberg, bzw. die Nürnberger Altstadt sollte unser erstes Zwischenziel werden. Wir hatten wieder mal Glück. Nach einer langen Anreise mit häufigen zähfließenden Verkehr und vielen Baustellen kamen wir erst am frühen Abend in Nürnberg an. Es gab keinen freien Stellplatz mehr. Allerdings sahen wir auf einem der breiten Verbindungswegen ein älteres Wohnmobil stehen. Frech quetschte ich unseren Duo noch daneben… Am nächsten Morgen waren fast alle anderen Wohnmobile bereits abgefahren, sodass wir unseren Duo beliebig umparken konnten.
Alle weg…
Bis zur Altstadt waren es nur 4 Kilometer, wobei es meist auf Radwegen am Ufer des Wöhrder See und der Pegnitz entlang ging. Eine schöne Strecke. Wir stellten unsere Räder am Rand der Altstadt ab und wanderten den Hügel hinauf zur Burg. Ich war schon häufiger in Nürnberg aber noch nie oben an der Burg. Nachdem wir diese umrundeten und durchliefen, ging es wieder hinunter in die Altstadt. Eine sehr schöne Altstadt mit malerischen Brückenansichten und vielen Geschäften faszinierten uns gute 2 Stunden. Natürlich durfte auch ein leckeres Eis nicht fehlen…
Natürlich schauten wir uns auch die große Sebalduskirche von innen an. Allerdings gefiel uns nicht deren graue Nüchternheit, sodass wir nach einen raschen Rundgang schnell wieder draußen waren.
Nach zwei Übernachtungen in Nürnberg fuhren wir weiter in Richtung Süden. Eigentlich wäre Passau das nächste Zwischenziel gewesen. Die letzten rund 30 Kilometer nach Passau fuhren wir auf der Landstraße, da wie vermeiden wollten, ungewollt auf Österreichischen Autobahnen zu fahren. Etwa 20 Kilometer vor Passau kamen wir auf der B8 am Stadtrand von Vilshofen an einem großen, längs an der Donau gelegenen Parkplatz vorbei. Wir kehrten um und entdeckten, dass es am Ende dieses langgezogenen Parkplatzes einen offiziellen Wohnmobilstellplatz gab.
Wieder alles richtig gemacht. Da hier kein weiteres Wohnmobil stand hatten wir wieder die freie Auswahl und eine prima Sicht auf die Schiffe die hier entlang fuhren.
Am Nachmittag machten wir dann noch einen schönen Spaziergang durch das kleine Städtchen Vilshofen und an der Donau entlang.
Nach einer wieder ruhigen Nacht ging es dann nach unserem späten Frühstück weiter in Richtung Österreich. Bis zur Grenze waren es nur 30 Kilometer wobei wir den Grenzübergang überhaupt nicht bemerkt hatten.
Bis nach Wien hatten wir noch rund 250 Kilometer zu fahren. Da wir ja nur auf Landstraßen fuhren, hatten wir die ersten 150 Kilometer immerwieder schöne Aussichten auf die Donau.
Die kürzeste Strecke über Landstraße führte uns durch Linz und Melk. In Melk sahen wir aus der Ferne die große Klosteranlage und beschlossen, diese und auch die Stadt Linz einmal in der warmen Jahreszeit zu besuchen.
Am frühen Abend kurz vor der Dämmerung kamen wir auf den großen Wohnmobilstellplatz von Wien an.
Hinter der Schranke begrüßte uns ein großes LED Panel mit:
"Willkommen in Wien KK-
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Kochen, Essen, Spülen und Fernsehen im Wohnmobil.
Da das Andre Rieu Konzert erst am Abend ab 19:30 Uhr stattfand, hatten wir genügend Zeit, um Wien zu erkunden. Mit den Fahrrädern benötigten wir rund 30 Minuten bis zum Zentrum. Fast überall gab es extra Fahrradspuren oder Fahrradwege, sodass wir sicher dort ankamen.
…und dann passierte es. Auf einen Bahnübergang knackte es, Petra hörte ein metallisches Geräusch und ich saß plötzlich auf einem losen Sattel. Einer der Haltebolzen war gebrochen und das Klemmscharnier löste sich in Einzelteile auf die dann verstreut auf den Schienen lagen. Während ich dann eine Nothalterung bastelte, versuchte Petra alle Einzelteile zu finden.
Wir beschlossen, irgendwie mit dem losen Sattel die rund 12 Kilometer zurück zum Wohnmobil zu fahren. Dann kam die Idee, per Google einen Fahrradladen in der Nähe zu suchen und siehe da, in nur 1,2 Kilometern sollte es einen geben. Also nix wie hin. Pech gehabt, der Laden war geschlossen -
Plötzlich schrie Petra von hinten: Stopp!. Was ich nicht gesehen hatte war, dass wir gerade an einen weiteren Fahrradladen vorbei gefahren waren. Also die paar Meter zurück und hinein.
Dort habe ich mein Pech geschildert und tatsächlich kümmerte sich sofort jemand um das Rad. Leider war nichts zu reparieren und ich sollte eine neue Sattelstütze kaufen. In diesem Augenblick erinnerte sich Petra an die von ihr aufgehobenen Einzelteile und zeigte diese dem Monteur. Damit konnte er etwas anfangen und hatte in wenigen Minuten den Sattel repariert. Als er für seine Reparatur auch nur 5 Euro wollte, war die Wienerwelt wieder in Ordnung. So konnten wir mit der Stadtbesichtigung beginnen.
Glück gehabt. Nur ca. 100m vom Wohnmobilstellplatz entfernt befand sich eine U-
Die U-
Die Fahrt dauerte rund 25 Minuten, sodass wir gegen 18:30 an der Stadthalle waren.
Noch niemand da… alle warten…
Gegen 23 Uhr brachte uns die pünktliche und weiterhin im 5 Minutentakt fahrende U-
Der nächste Tag begann mit einem trüben grauen Morgen und auch am Nachmittag sollte es regnen. So beschlossen wir, doch keinen weiteren Tag in Wien zu bleiben und zunächst nach Passau zu fahren. Zuvor musste natürlich mal entsorgt und versorgt werden.
So etwas wie hier hatten wir noch nicht gesehen, gab es doch gleich 5 WC-
Unterwegs stellten wir aber fest, dass der Regen auch in Passau ankommen wird. Also wieder Planänderung und auf nach Vilshofen zum dortigen Wohnmobilstellplatz. Anders als auf dem Hinfahrt standen dort schon 3 andere Wohnmobile, sodass wir uns nicht ganz so einsam fühlten. Immerhin lag der Stellplatz am Ende eines sehr großen und langgezogenen Parkplatzes und schon außerhalb der Stadt.
Aber -
Wir hatten eindeutig Herbst. Am nächsten Morgen war der Himmel wieder grau und unsere beiden Wetter-
Der Wohnmobilstellplatz liegt fußläufig zur Altstadt und war gut gefüllt. Dennoch fanden wir eine große freie markierte Parzelle und stellten uns gehorsam mittig darin. Da auch unser Nachbar artig mittig auf seiner Parzelle stand, nutze am späten Abend doch tatsächlich ein ankommendes kleineres Wohnmobil diese Lücke… So geschah es auch mit den anderen Lücken…
Den Nachmittag nutzten wir für einen ausgiebigen Spaziergang durch die Altstadt. Da es den versprochenen blauen Himmel nicht gab, wirkte alles düster und nicht so einladend. Gottseidank regnete es aber nicht.
Wir fanden dennoch die Altstadt sehr sehenswert, sodass wir im nächsten Frühjahr oder Sommer noch einmal hier her fahren möchten.
Am nächsten Tag setzten wir unsere Rückreise fort und erreichten, staubedingt, erst am späten Nachmittag Kirchhain bei Marburg. Hier erwarteten uns Birgit und Dieter. Wir hatten wieder viel zu reden und zu besprechen. Kaffee und Kuchen gab es und am Abend besuchten wir ein Restaurant mit gutbürgerlichem Essen. Anschliessend folgte ein gemütlicher Abend bei dem wir u.a. Auch wieder Einzelheiten zu unserem gemeinsamem Namibia Urlaub besprachen.
Nach einem leckeren Frühstück ging es dann wieder auf die Autobahn -