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"Unser Urlaub 1998 in Venezuela"

Venezuela 1998

12. Juli 1998 - 03. August 1998

Pauschalreise - Individualreise

Flüge

#Canaima #Kavak #Badeurlaub2

Canaima

Kavak



Badeaufenthalt#2


Die Vorbereitungen für diese Reise begannen bereits im Oktober 1997. Herr I, vom Reiseservice Inderfurth meldete sich telefonisch bei mir und teilte mir mit, dass die ersten Fernreisekataloge für 1998 bei ihm eingetroffen sind.

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und holte rasch mehrere Kataloge bei ihm ab.


Wohin wir reisen wollten, dass wußten wir noch nicht.

 

Wir wußten nur, dass unsere Reise in den Sommerferien stattfinden mußte.


Wir wollten in diesem Urlaub mal was ganz anderes sehen. Weil wir bereits mehrmals in Asien und Afrika waren, fiel unsere Entscheidung nun auf Südamerika.


Da unser Reisebüro in Dülken nicht alle Reiseveranstalter führte, besuchte ich viele Reisebüros in Dülken und Viersen.

Es machte wieder großen Spass, durch die Kataloge zu blättern. Venezuela hatte alles: Herrliche Karibikstrände, Dschungel und Flüsse. Auch im relativ neuen Medium, dem Internet, suchte ich nach Informationen über Venezuela. Als dann endlich die Entscheidung für Venezuela gefallen war, kaufte ich natürlich auch noch ein paar Reiseführer.

An einem Wochenende im Oktober trafen wir uns dann mit unseren Freunden Arno und Birgit. Natürlich erzählten wir auch von der bevorstehenden Reise nach Venezuela und plötzlich waren wir schon zu fünft.

Gemeinsam besprachen wir die ersten Details und rasch waren wir uns einig, dass wir auch eine "Abenteuertour" durch den südamerikanischen Dschungel machen wollten.

Leider war es so, dass solche Touren in den Katalogen nur für Erwachsene durchgeführt werden - wir aber einen 12 jährigen Sohn hatten, der natürlich dabei sein musste.


Bei meiner Recherche im Internet war ich auch auf die Seite von "Venezuela-Reisen" gewesen und erinnerte mich an eine dort beschriebene "Abenteuer Orinoko-Tour".

Per FAX und Telefon besprachen wir diese Tour. Da ich ja inzwischen gut informiert war, hatte ich natürlich wieder einmal einige Extrawünsche. So wollte ich die Tour um den Höhlenort Karvak erweitern und statt einer längeren Autofahrt ein Kleinflugzeug nehmen.

Birgit und Arno waren sowohl von der Tourbeschreibung als auch von meinen Änderungswünschen begeistert.


Aber die Kommunikation mit "Venezuela-Reisen" gestaltete sich schwierig, sodass wir beschlossen, einfach nach Bayern zu fahren um dort vor Ort die Details persönlich zu besprechen. Für 12:30 Uhr verabredeten wir uns mit der Geschäftsführerin Frau Luft in Herrsching.

Früh morgens gegen 5 Uhr? starteten Arno, Marcus und Uwe an einem Samstag und fuhren die Strecke von rund 650 Kilometer problemlos.

Pünktlich waren wir dann dort.

Unsere Besprechung dauerte rund 1,5 Stunden und endete zufrieden mit einer Unterschrift. Unter anderem verabredeten und bezahlten wir einen zusätzlichen Flug von Canaima nach Ciudat Bolivar, da eine Rückfahrt mit einem Auto sehr stressig sein würde und mindestens 5-6 Stunden dauern würde. Zum Abschied schenkte uns Frau Luft noch einen dicken Bildband über Venezuela.

Ab hier fehlen mir Informationen - auch in meinem Hirn…

Immerhin 27 Jahre her…

Sind wir nach der Besprechung direkt nach Hause gefahren? Eher unwahrscheinlich. Wie war es?

Dann die Idee: Frage ich doch einfach Arno und Birgit.

Birgit wußte mehr!

Nach unserem Treffen mit Frau Luft haben wir uns noch ein Fußballspiel im Olympia Stadion angesehen - Bayern München gegen …… und haben dann in einem Hotel übernachtet.




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Anders als bisher, teilten wir diese Reise in 3 Zeitblöcke ein:


1. Zeitblock: 12. August 1998 bis 18. August 1998 Hotel Beach Hotel

2. Zeitblock: 19. August 1998 bis 27. August 1998 Abenteuer Orinoco

3. Zeitblock: 28. August 1998 bis 02. September 1998 Hotel Beach Hotel


#Vodice

Die Grundreise hatte Herr I. vom Reiseservice Inderfurth bereits für uns vorab für

7 Tage reserviert, damit wir das Abenteuer Orinoco auch vor Ort bei Venezuela Reisen verbindlich buchen konnten.

Wir wählten bei dem Reiseveranstalter "Transair" das 4 Sterne Hotel "Kokobeach Caribe" bei dem Ort "Juan Griego" auf der Insel Margarita.

Das Hotel war erst im Januar 1998 eröffnet worden.

An einigen Stellen im Hotel sah es allerdings nicht neuwertig aus - klar, wie mir Herr I. damals erklärte, kann sich so ein großer Hotelneubau dort schon mal über viele Jahre hinziehen…

7 Monate nach der Buchung konnten wir endlich starten. Zunächst frühstückten wir noch in Ruhe und warteten dann auf Arno und Birgit. Sie kamen mit 2 Autos, die Nicole und Rolf fuhren.

#Vodice


Klar, da zur Transair Gruppe auch die Fluggesellschaft LTU gehörte, flogen wir mit einer Tristar der LTU nach Polamar, der Inselhauptstadt von Margarita.

#Vodice

Nach rund 9 Stunden Flug landeten wir zum ersten mal in Südamerika. Wie bei einer Pauschalreise üblich, wurden wir am Airport von Transair Mitarbeiterinnen empfangen und zu unserem Bus begleitet der uns rasch zum Hotel brachte.


#Vodice

Das erste Drittel unseres Urlaubs war ein Badeurlaub. Somit verbrachten wir viel Zeit am Beach und am Pool.

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Natürlich waren wir auch ein wenig aktiv. So erforschten wir das kleine Städtchen "Juan Griego"

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Zum Sonnenuntergang sind wir dann zu einem kleinen Stadtstrand gelaufen - das hatte sich gelohnt.

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Anschließend folgte das Wichtigste des Abends…

Nach einer Woche chillen kam endlich der 19. Juli 1998 und das lang ersehnte Orinoco Abenteuer begann!


5 Uhr aufgestanden, 5:30 Uhr frühstücken, 6 Uhr mit Taxi zum Airport und um 8:30 Uhr in die Luft mit einem kleinen Propellerflugzeug. Nach rund 40 Minuten waren wir auf dem Festland von Venezuela und landeten in Barcelona (nix Spanien…).


#Vodice

Am "General Jose Antonio Anzoategui International Airport" wurden wir von Tore, einem deutschen Auswanderer, abgeholt. Er arbeitete als Reiseführer für die Firma "Certus Travel", die auch zur deutschen Firma "Venezuela Reisen" gehörte.


Tore begleitete uns an allen Tagen. Er kümmerte sich um unsere Unterkünfte, die Transporte zwischen den Zielen, den Nationalparkeintritte. Er war unser Dolmetscher zwischen Fahrer, Lodgeangestellten, Airportmitarbeitern, Kellnern und einheimischen Guides die uns zum Teil begleiteten. Nebenbei übersetzte er uns auch die in spanisch geschriebenen Speisekarten, erklärte uns div. Gerichte und war eigentlich immer für uns da…

#Isny

ABENTEUER   ORINOCO-DELTA  -  CANAIMA  -  KAVAK


Im einem Gelände-Van von Certus Travel fuhren wir zum größten Teil an der Küste entlang, durch den Mochima Nationalpark und Carupano zur Playa Medina – dem schönsten Strand von Venezuela.


Für die rund 250 Kilometer bis zur "Playa Medina" benötigten wir fast

7 Stunden.


Unterwegs legten wir noch einen Zwischenstopp ein. Tore kannte ein kleines Restaurant und erklärte uns dessen Speisenauswahl.

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Am frühen Abend erreichten wir endlich die "Playa Medina". Unser Fahrer parkte das Auto direkt am Strand zwischen den Kokosnussplamen. Dort zogen wir uns auch rasch um, bzw. die Badesachen an.

#Landshut #Isny

Oben, von der Zufahrtsstraße auf dem Berg aus, konnten wir diesen wunderschönen Palmenstrand bereits sehen und hielten kurz für ein Foto an.

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Leider gab es an der "Playa Media" keine Unterkunft, sodass wir kurz nach Sonnenuntergang die "Playa Medina" wieder verlassen mußten. Rund 20 Minuten dauerte die Fahrt zum benachbarten Strand, der "Playa Puy Puy".

#Landshut #Isny

Dazwischen gab es ein kleines einfaches Restaurant. Hier gab es nur ein Gericht: Fisch. Tore bestellte für uns und wir hatten noch ein wenig Zeit, die wir natürlich zum Baden in diesem sehr warmen und klaren Wasser nutzten.

Dort gab es eine Unterkunft, die aus 7 kleinen einfachen Hütten, die direkt am Strand lagen, bestand.

#Landshut #Isny #Isny

Danach hatten wir auch alle riesigen Hunger und freuten uns auf den Fisch…

#Isny #Vodice

Bis zur Bootanlegestelle waren es noch einmal 20 Kilometer. Gegen 13.00 Uhr kamen wir dort an und verließen die Zivilisation mit einem Schnellboot.


2 Stunden dauerte die Fahrt bis ins Delta hinein. Zuerst waren wir entlang des Hauptarmes und später über kleine Seitenarme bis zum Urwaldcamp „Orinoco-Delta-Lodge“ gefahren.



#Landshut #Isny #Vodice

Am nächsten Morgen ging es nach einem frühen und einfachen Frühstück über Landstraßen in Richtung Süden. Bis zu unserem Ziel, die Stadt Maturin waren es nochmals 250 Kilometer. Bevor wir aber dort ankamen, gab es einen Zwischenstopp bei einem kleinen Restaurant. Tore war schon mal hier und wußte, dass es hier leckeres Essen und vor allem, dass es hier auch einigermaßen saubere Toiletten gibt.

#Landshut #Isny

Mit dem Schnellboot mussten wir weitere 50 Kilometer bis zu Lodge fahren. Laut war es.

Am Abend sind wir dann mit dem Einbaum durch die Dunkelheit gefahren um die Geräusche und das Leben bei Nacht im Dschungel zu erleben.

#Landshut #Isny #Vodice #Landshut

Die "Orinoco-Delta-Lodge" bestand aus ca. 20 einfachen Hütten. Strom gab es nicht. Nur der Versorgungsbereich wurde durch einen Generator versorgt. Nach unserer Ankunft hatten wir nicht viel Zeit um die wichtigsten Sachen aus unseren Koffern zusammen zu suchen - das Essen und eine Bootstour durch die Dunkelheit standen noch für diesen Abend auf dem Programm.


Natürlich musste Petra zuvor noch einmal auf die Toilette. Diese war nur durch eine Bambuswand getrennt vom Schlafraum.

Während Petra die Toilette besuchte saßen Marcus und ich gelangweilt auf dem Bett. Marcus hatte eine Taschenlampe in der Hand und ich unseren kleinen Fotoapparat.

Marcus leuchtete  ein wenig lustlos mit der Taschenlampe durch den Raum und dann an die Decke bzw. dem Strohdach von unten.

Zeitgleich sahen wir den schwarzen Fleck!

Was sahen wir beim genaueren Hinsehen?

Dort hockte doch tatsächlich eine dicke fette Vogelspinne.

Wir waren geschockt!

Wir, das waren Marcus und ich. Als Petra von der Toilette kam, begrüßte sie die Spinne und sagte einfach nur, dass ihr das nichts ausmachen würde….

Ich war mit diesem Tier nicht einverstanden und sagte, dass ich jetzt zur Rezeption gehe und nach einer anderen Hütte frage. Nun gut, aber zuerst suchten wir Tore und zusammen gingen wir dann zur Rezeption.

Tore brauchte schon einiges an Überredungskunst, aber man sagte uns zu, dass wir nach dem Essen in eine andere Hütte umziehen könnten.

Das klappte dann auch.

Aber ob die wirklich frei von Vogelspinnen war - wir wußten es nicht.

Also habe ich mich für die Nacht neu eingekleidet.

Am nächsten Morgen hatte ich allerdings nur noch die Unterhose an…

#Isny #Isny

Trotz Spinne schmeckte aber das Abendessen

Zunächst warten wir auf den "Kapitän"

#Landshut #Vodice

Allerdings begleiteten uns unzählige Insekten, sodass Arno mit dem Moskitonetz über dem Kopf alles richtig gemacht hatte.

Nach dem Frühstück warteten wir rund 30 Minuten auf unser Boot.                                                 

#Vodice #Vodice

Mit dem Motorboot fuhren wir dann ca. 10 Kilometer auf immer kleiner werdenden Seitenarme des Orinocos, zu einem Dorf der Warao-Indiander.

#Vodice #Vodice #Vodice #Vodice

Hier die "Anlegestelle"…


#Vodice

Der nächste Tag war vollständig mit Aktivitäten verplant.

Bis dahin bewunderten wir Petras Beine, die von kleinen "Mosquito pui pui" total zerstochen waren

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Das Dorf war am Flußufer angelegt. Parallel zum Ufer gab es einen Holzsteg. Dieser war schon älter und es fehlten immer wieder einzelne oder auch mehrere Holzbohlen. Nachdem wir unseren Weg auf den Bohlen beendet hatten, fehlten weitere Bohlen bzw. waren mehrere durchbrochen. Warum: Weil die morschen Bohlen uns schwerere Europäer nicht tragen konnten. Tore, unser Guide und der Bootsführer hatten dabei am meisten Pech und landete im Schlamm zu unzähligen kleinen Flußwinkerkrabben…

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Auf dem Rückweg kauften wir noch bei einem Fischer 6 Riesenkrabben für unser Abendessen.

#Vodice

Mit Vollgas fuhren wir dann zurück zu unserer Pausenhütte mitten im Dschungel

#Landshut

Der Sack mit unseren Riesenkrabben war natürlich an der Reeling angebunden…

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Später begann es auch noch zu regnen, sodass wir unsere Ersatzkleidung anziehen mussten. Die nasse Kleidung konnte dann während des Essens prima trocknen.

Am Nachmittag machten wir dann ein ganz tolle Tour in kleinen Einbaumkanus durch die Dschungellandschaft. Immer kleiner und schmaler wurden die Seitenarme. Da die Kanus manuell gerudert wurden, war es um uns herum sehr still, sodass wir die Dschungelgeräusche wunderbar hören konnten. Brüllten dort Affen und zwitscherten dort Vögel…? Wir hörten viel…

Diese Einbaumtour gehörte zu meinen schönsten Urlaubserlebnissen!

Nach wenigen Minuten ließ Tore das Boot außerplanmäßig stoppen. Er hatte erkannt, dass es am Flussufer etwas Besonderes für uns zu sehen gab: Einige männliche Dorfbewohner hatten eine Seekuh erlegt und waren dabei, diese zu zerlegen und die Fleischstücke zu verkaufen. Dazu kamen aus allen Richtungen die weiblichen Dorfbewohner mit Gefäßen… Hygiene, Kühlung und Sauberkeit waren dabei anscheinend unbekannt… Aber toll für uns, alles ansehen zu dürfen.

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lecker

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…und dann hatte unser Guide eine passende Stelle am Ufer gefunden, an der wir anlegen konnten. Langsam und sehr sehr vorsichtig verließen wir die wackligen Kanus. Gottseidank hatten wir alle ja zuvor schon unsere Gummistiefel angezogen. Gut 10 cm sanken wir in den nassen, matschigen und glitschigen Urwaldboden ein. Mit einer Machete schlug uns einer der beiden Guides einen Pfad durch den dichten Dschungel. Tore erklärte uns auf dem Marsch so Allerlei und zeigte uns auch, wie man aus bestimmten Pflanzen trinkbares Wasser gewinnen konnte.

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Sauber?

Nach rund 3 Stunden waren wir wieder an unserer Pausenhütte und konnten uns ein wenig ausruhen.

Unser Guide dagegen war noch aktiv. Er hockte sich ans Ufer und wollte wohl angeln - dachte ich!

Nö, plötzlich schoß er mit seinem Oberkörper nach vorne und landete zum Teil im Wasser.

Als er wieder heraus kam, staunte ich gewaltig.

Da hatte er doch tatsächlich ein kleines Krokodil gefangen…und reichte es an Petra.

#Vodice #Vodice

Am Abend gab es dann noch einen weiteren Höhepunkt.

Wir waren mit dem Motorboot auf einem der größeren Orinocoarme gefahren um dort Phiranhas  zu angeln und anschließend dort den Sonnenuntergang zu genießen. Später gesellte sich noch ein Tourist aus der Schweiz mit seinem Guide zu uns - und er brachte Leckeres zum Trinken mit - speziell für Arno…

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Nach dem Frühstück wurden wir wieder von einem Schnellboot abgeholt und in die Zivilisation zurück gebracht.  An der Anlegestelle wartete dann bereits unser VAN mit dem gleichen Fahrer. Unser nächstes Ziel war die Stadt "Ciudad Bolivar" die ungefähr 200 Kilometer entfernt war. Da wir uns die gesamte Zeit über auf der nördlichen Seite des Orinocos befanden und die Stadt "Ciudad Bolivar" sich südlich vom Fluß befand, konnten bzw. mussten wir den Fluß mit der einzigen Fähre die es am Orinoco gibt, bei dem Städtchen "Perto Ordaz" überqueren.

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Am frühen Morgen trafen wir uns wie gewohnt zum Frühstück und warteten auf unser Essen. Währenddessen saßen wir an einem der Außentische.

Plötzlich fiel uns auf, dass der Aschenbecher, eine leere Kokosnussschale, der auf unserem Tisch stand, ziemlich voll war. Als wir genauer hinsahen, erkannten wir, dass da jemand eine tote Vogelspinne hineingelegt hatte.

Wir haben nie herausgefunden, wer das war und warum dies an unserem Platz geschah. Vielleicht eine Reaktion auf unsere Spinne im Hüttendach…?

#Vodice #Vodice

Unser VAN passte noch so gerade auf die Fähre, allerdings ragte das Heck

über die Rampe, sodass diese nicht hochgefahren werden konnte.

Die Überfahrt dauerte dann rund 20 Minuten.

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Und dann passierte es. Nach rund 1 Stunde Fahrt hörten wir nach einem Knall ein rhythmisches schlagen. Unser Fahrer stieg aus, legte sich unter das Auto und machte uns dann klar, dass er in eine Werkstatt fahren musste. Irgendetwas war an der Vorderachse kaputt. Die Reparatur dauerte dann später etwa eine Stunde, sodass wir am späten Nachmittag im Hotel „Orinoco" ankamen.

#Vodice

Nachdem wir uns ein wenig auf dem Zimmer ausgeruht hatten, sind wir gemeinsam zu einem landestypischen Essen gefahren.

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Am nächsten Morgen sind wir schon sehr früh zum Airport in Ciudad Bolivar gefahren. Dort stand ein kleines Sportflugzeug für uns bereit. Mit ihm sind wir dann die rund 250 Kilometer bis nach Canaima geflogen. Nach ca. 45 Minuten landeten wir im Nationalpark. Charakteristisch für den Nationalpark sind die bis zu 3000 Meter hohen mächtigen Tafelberge aus Sandstein. Der Nationalpark wird von vielen großen Flüssen durchzogen die teilweise von spektakulären Wasserfällen unterbrochen werden.

 

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Nach einem ruhigen, aber beeindruckenden Flug über den endlosen grünen Dschungel landeten wir auf einer kleinen Urwaldpiste. Von dort aus mussten wir ein paar Minuten zum Rio Carro laufen. Dort wartete bereits ein Boot auf uns, dass uns in ungefähr 20 Minuten zu einem Hängemattencamp brachte. Im Camp erhielten wir eine kurze Einweisung und dann wurden uns unsere Hängematten zugeteilt.

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Anschließend warteten wir einige Minuten am Anlegesteg.

Das Boot brachte uns in ca. 20 Minuten zu den Wasserfällen von Canaima. Dort stürzen 6 Fälle in das riesige Wasserbecken. Am Ufer an dem wir anlegten gab es sogar einen richtigen Sandstrand. Wir hatten eine halbe Stunde Zeit zum Baden - aber niemand von uns wollte in das Wasser.

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Na klar hatten wir unsere Badesachen dabei, bzw. an. Tore versprach ja, dass wir sowohl in der Lagune schwimmen bzw. baden können und auch, dass wir hinter den Wasserfällen laufen werden.

So fuhren wir zuerst mit dem Boot an den Wasserfällen vorbei. Dabei waren wir so nah an den Fällen, dass uns die Gischt erreichte und wir ganz schön naß wurden.

Einige hundert Meter seitlich der Fälle legten wir dann an und liefen einen kleinen Pfad entlang der seitlich zu den Wasserfällen führte.


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Tore gab uns dann noch den Tipp, Socken anzuziehen, da die Felsen hinter den Wasserfällen sehr glitschig wären und wir mit den Socken einen besseren Halt hätten.

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Im Anschluß fuhren wir wieder mit dem Boot zum Hängemattencamp zurück. Dann Duschen und warten auf das Abendessen. Gegen 19 Uhr lagen wir bereits in unseren Hängematten…, denn morgen wird es anstrengend…!

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…und dann sah ich es! Ein riesiges Spinnennetz zwischen dem Pfosten und dem Dach. Ich hatte aber keine Wahl. Ich musste darunter in der Hängematte bleiben.

Ich sagte mir: Die Spinne hat ja ihr Netz dort oben gebaut um dort zu oben zu leben und zu bleiben?!

Nicht unten bei mir…!

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Schon bei Sonnenaufgang saßen wir beim Frühstück. Heute hatten wir viel vor. Der Höhepunkt unserer Orinoccotour stand bevor.

Mit einem motorisierten Kanu fuhren wir auf dem Rio Churun zum höchsten Wasserfall der Erde. Rund 2 Stunden dauerte die Fahrt auf verschiedenen Seitenarme und durch kleinere Stromschnellen.

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…und dann sahen wir ihn endlich, den Salto Angel - mit 979m Fallhöhe der höchste Wasserfall der Erde.

Den Salto Angel aus der Ferne zu sehen reichte uns nicht. Wir wollten näher. Dazu mussten wir aber über 2 Stunden lang einen durch dichten Dschungel einen Berg hinauf laufen. Das schaffte uns alle. Nur Marcus war oben angekommen noch fit. Zuvor hatte Arno Marcus gebeten, den Rucksack seiner Mutter zu tragen - Petra konnte einfach nicht mehr - wir aber auch nicht…

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Näher ging nicht

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Oben angekommen - hatten wir eine herrliche Aussicht auf den Dschungel und den Salto Angel

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Nachdem wir uns oben auch ein wenig ausgeruht hatten, begann der Abstieg. Wir wollten nicht den gleichen Weg nehmen, sondern Ziel war die "Gumpe": ein Wasserbecken in der Prallzone des Wasserfalls. Dort wollten wir uns abkühlen.

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Tschüss Salto Angel

Die Rückfahrt zum Camp dauerte dann ein wenig länger. Der Fluss hatte inzwischen Niedrigwasser, sodass wir stellenweise aussteigen und schieben mussten.

Unterwegs stoppte unser Bootsführer auch zweimal um uns ein paar nette kleine Tiere zu zeigen.

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Nach rund 3 Stunden aufregender Flussfahrt, vorbei an einigen riesigen Tepuys, waren wir kurz vor Einbruch der Dämmerung wieder im Camp.

Dann wurde sich rasch frisch gemacht, umgezogen und nix wie hin zum gemeinsamen Abendessen mit den anderen Urwaldabenteurern.

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Am nächsten Morgen starteten wir bereits bei Sonnenaufgang unsere Rückfahrt mit dem Boot nach Canaima. Dort wartete bereits ein kleines Probellerflugzeug auf uns um uns nach Kavak zu bringen. Kavak ist ein kleines Indiodorf in rund 700 Kilometer Entfernung von Canaima. Dort gibt es keinen Flughafen, sondern nur eine kurze Landepiste auf einen sandigen Naturboden.

Das Ziel dort war eine große unterirdische Wasserhöhle mit einem beeindruckenden Wasserfall. Da wollten wir hin.

Nach einem herrlichen Flug über den grünen Dschungel mussten wir noch rund 30 Minuten bis zu unserem nächsten Hängemattencamp wandern.

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Das Kavak Camp bestand aus einigen Hütten und wir freuten uns auf die darin stehenden Betten. Allerdings wurden wir rasch eines anderen belehrt: In den Hütten gab es keine Betten, sondern wieder schöne bunte Hängematten…

#Vodice

Nett war unser Pilot.

Er fragte uns, ob wir den Salto Angel auch noch einmal von hier oben aus sehen wollten. Natürlich wollten wir und so flog er noch zwei Ehrenrunden am Wasserfall vorbei. Leider war es dort oben sehr wolkig, sodass wir den Wasserfall nicht wirklich gut sehen und fotografieren konnten.

#Vodice #Vodice

Egal, kurz etwas im Camp gegessen und dann rasch die Badesachen unter unserer Trekkingkleidung angezogen. Tore drängte schon, denn wir mussten noch am gleichen Nachmittag die Höhlen erreichen um vor der Dunkelheit wieder zurück sein.

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Wir wanderten durch eine wirklich schöne Naturlandschaft.

Und dann waren wir da, aber wo war die Höhle?

Vor uns befand sich nur ein großer See oder Teich - sonst nix.

Tore sagte, Badesachen an und nix wie da hinein. Dann sehen wir weiter…

Also erst einam ein bischen im Wasser geplanscht…

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…und dann schwamm Tore zu einer bestimmten Stelle im Wasser und war plötzlich verschwunden…


Kurz darauf tauchte er aber wieder auf und sagte, dass wir nun ca. 1m tauchen müssten. Wenn wir dann auftauchen, wären wir in der Höhle.

Na toll, das sagte uns vorher aber niemand.

Da das Wasser in der Lagune nicht sehr tief war, konnte ich noch auf Zehenspitzen bis zum Berghang "gehen". Dabei hatte ich das große Unterwassergehäuse, in dem die Videokamera arbeitet, vor meiner Nase. So konnte ich weder links noch rechts etwas sehen. Geradeaus schaute ich durch dass Gehäuse in den Sucher der Kamera.

An der Bergwand angekommen, bückte ich mich ein wenig und war dann schon unter Wasser.

Nach 2 Schritten hob ich meinen Kopf wieder hoch und war in der Höhle.

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Nach etwa 50m erreichten wir am Ende der Höhle ein großes Wasserbecken. Wir schauten nach oben und sahen eine Öffnung im Berg. Von dort oben fiel ein Wasserfall in das Becken.

Leider war das Loch dort oben nicht groß genug um genügend Tageslicht in die Höhle zu senden. Nur in der Mitte, alos unter der Öffnung war es einigermaßen hell, sodass man das glitzende Wasser erkennen konnte. Ansonsten waren wir nur von schwarzen Wänden umgeben.

Aber wir waren nicht alleine!!!

Alle hatten es schon VOR der Höhle gesehen.

Im Wasser schwammen unzählige Wasserspinnen. Ich konnte und hatte vorher nichts davon gesehen, da ich ja nur durch die Unterwasserkamera guckte.

Erst IN der Höhle wurde mir dies netterweise mitgeteilt.

Furchtbar war es.

Schließlich musste ich mit diesem Wissen die gesamte Höhle noch einmal auf dem Rückweg durchlaufen bzw. Durchschwimmen…

Eine eklige Katastrophe die ich niemals vergessen werde!

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Nachdem ich glücklich diese schreckliche Höhle verlassen hatte und auch den Weg durch das mit Spinnen verseuchte Wasser verlassen hatte, wanderten wir in Badekleidung zum Hüttencamp zurück.

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Nach dem Frühstück hatten wir noch rund 2 Stunden Zeit bis dass unser Pilot vom Vortag uns wieder abholte. Bis dahin schauten wir uns im Camp noch ein wenig um und staunten über die uralte Funkanlage mit der man hier mit der Außenwelt verbunden ist…

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Nach rund 1,5 Stunden Flug landeten wir wieder auf dem kleinen Airport in Canaima.

Von dort aus sollten wir eigentlich mit einem anderen Kleinflugzeug weiter nach Ciudat Bolivar zurück fliegen. Allerdings erklärte uns ein Vertreter von Certus Travel, dass es Probleme mit der Maschine geben würde und wir deshalb mit einem Auto nach Ciudat Bolivar gefahren werden. Das war genau die Strecke, für die wir knapp 300 DM zusätzlich bezahlt hatten um eben NICHT mit einem Auto zu fahren.

So kam es, dass wir zeitlich sehr sehr knapp am Airport ankamen - aber wir erwischten die Maschine noch. Auch der Anschlussflug nach Porlamar erreichten wir pünktlich sodass wir am späten Abend wieder im Hotel ankamen.


Nun hatten wir noch eine ganze Woche Badeurlaub vor uns…

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Natürlich lagen wir nicht nur faul am Strand, sondern fuhren auch einmal mit dem Taxi in die Inselhauptstadt nach Porlamar.

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Die große Poolanlage nutzeten wir aber auch…

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Natürlich lagen wir nicht nur faul am Pool, sondern waren auch am langen Strand spazieren gegangen.

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…und wieder waren 3 Wochen Urlaub ruckzuck vorbei…

…und wieder sagten wir:


Eins ist gewiss,

der nächste Urlaub kommt bestimmt.

#SaltoAngel

Salto Angel


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